Gemü­se aus der Box

Ein Bauernhof in der Stadt: Der Agri-Cube von Daiwa House.
Ein Bau­ern­hof in der Stadt: Der Agri-Cube von Dai­wa Hou­se. Foto: Dai­wa House

Natur­ka­ta­stro­phen berei­ten den Land­wir­ten seit jeher Kopf­zer­bre­chen. Ein Tsu­na­mi kann bin­nen Minu­ten gan­ze Ern­ten und Fel­der zer­stö­ren. In Japan arbei­ten For­scher seit Jah­ren dar­an, eine Nah­rungs­si­cher­heit in Kri­sen­zei­ten zu garantieren.

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Das in Osa­ka ansäs­si­ge Bau­un­ter­neh­men Dai­wa Hou­se bie­tet einen ers­ten kon­kre­ten Ansatz: den Agri-Cube. Fern­ab von stö­ren­den Umwelt­ein­flüs­sen sol­len die Men­schen in Zukunft in die­sem mobi­len Con­tai­ner ihr Gemü­se auf Rega­len wach­sen lassen.

Gemäss Dai­wa Hou­se kön­nen im Agri-Cube dank Hydro­kul­tur und Solar­ener­gie bis zu 10’000 Kopf­sa­la­te jähr­lich gezo­gen wer­den. Eine Lüf­tung und Kli­ma­an­la­ge hal­ten zudem die Tem­pe­ra­tur kon­stant auf dem­sel­ben Niveau.

Das Feld in der Stadt

Das Bau­un­ter­neh­men sieht im 30 Kubik­me­ter gros­sen, mobi­len Con­tai­ner ein Land­wirt­schafts­ge­rät für urba­ne Wohn­häu­ser. Ein High­tech-Bau­ern­hof in der Gross­stadt. Der Gang in den Super­markt oder in den Schre­ber­gar­ten wür­de ent­fal­len. Auch Restau­rants, Mini­märk­te, Schul­kan­ti­nen oder Senio­ren­hei­me sol­len der­einst vom fri­schen Gemü­se aus der Box pro­fi­tie­ren können.

Die Idee, in einem geschlos­se­nen Sys­tem Gemü­se anzu­bau­en, ist nicht neu. Vor 2 Jah­ren haben ers­te Unter­neh­men damit begon­nen, land­wirt­schaft­li­che Pro­duk­te in ihren leer ste­hen­den Lager­häu­sern zu züch­ten (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Die Sand­wich­ket­te Sub­way hat in Tokio das Kon­zept ent­wi­ckelt, ihren Salat gleich im Laden selbst zu zie­hen (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Teu­re Anschaffung

Gera­de in Kri­sen­zei­ten, wie nach dem Tsu­na­mi, könn­te mit dem Agri-Cube eine Nah­rungs­si­cher­heit garan­tiert wer­den. Ab Anfang April ver­kauft Dai­wa Hou­se sei­ne ers­te Gemü­se­box. In zwei ver­schie­de­nen Grös­sen wird sie ange­bo­ten. Zwi­schen 5,5 und 8,5 Mil­lio­nen Yen (50’000 bis 77’000 Euro) kos­tet sie. Für eine Ein­zel­per­son bleibt der Schre­ber­gar­ten vor­läu­fig noch die bil­li­ge­re Alternative.

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