Tem­po­rä­re Dör­fer für Fukushima

So könnte es mal in Iwaki aussehen: 3-stöckige provisorische Fertighäuser in Onagawa in der Präfektur Miyagi.
So könn­te es mal in Iwa­ki aus­se­hen: 3-stö­cki­ge pro­vi­so­ri­sche Fer­tig­häu­ser in Ona­ga­wa in der Prä­fek­tur Miya­gi. Aus­zug: Youtube/​Asahi​.com

Not­un­ter­künf­te gibt es in den drei vom Tsu­na­mi betrof­fe­nen Prä­fek­tu­ren Fuku­shi­ma, Miya­gi und Iwa­te offi­zi­ell kei­ne mehr. Für vie­le Direkt­be­trof­fe­ne der Tsu­na­mi-Kata­stro­phe und Eva­ku­ier­te der Sperr­zo­ne in Fuku­shi­ma wur­den pro­vi­so­ri­sche Fer­tig­häu­ser oder leer­ste­hen­de Woh­nun­gen in der Regi­on zur Ver­fü­gung gestellt.

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Vie­les ging schnell beim dama­li­gen Bau und der Ver­tei­lung der Wohn­ein­hei­ten. Funk­tio­nie­ren­de Gemein­den und Nach­bar­schaf­ten wur­den auf einen Schlag aus­ein­an­der­ge­ris­sen, mit allen nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen. In der Prä­fek­tur Fuku­shi­ma wird nun ver­sucht, nach­zu­bes­sern – mit einem neu­ar­ti­gen Hausbau-Programm.

500 Wohn­ein­hei­ten

Gera­de für die aus der Sperr­zo­ne eva­ku­ier­ten Men­schen ist die Lage beson­ders pre­kär. Denn für die­se Leu­te ist eine Rück­kehr in ihre Hei­mat in den nächs­ten Jah­ren aus­ge­schlos­sen. Zu hoch ist die Verstrahlung.

Um den Zusam­men­halt der Eva­ku­ier­ten zumin­dest teil­wei­se zu gewähr­leis­ten, hat die Prä­fek­tur Fuku­shi­ma laut der Mai­ni­chi Shim­bun ange­kün­digt, 3 tem­po­rä­re Dör­fer bau­en zu wol­len. Die 3 Städ­te Iwa­ki, Koriy­a­ma und Aizu­wa­ka­matsu haben bereits zuge­sagt, für die­se Pro­jek­te Land zur Ver­fü­gung zu stellen.

Rund 500 pro­vi­so­ri­sche Wohn­ein­hei­ten sol­len bis zum Früh­ling 2014 ent­ste­hen. 5,6 Mil­li­ar­den Yen (55 Mil­lio­nen Euro) hat die Prä­fek­tur für die­ses Pro­jekt ver­an­schlagt. Dabei wer­den die rund 50’000 Bewoh­ner der eva­ku­ier­ten Städ­te Namie, Futa­ba, Oku­ma und Tomio­ka bei der Ver­tei­lung der Wohn­ein­hei­ten bevor­zugt behandelt.

Zuflucht in Iwaki

Vie­le der Eva­ku­ier­ten hof­fen der­einst in Iwa­ki eine neue Blei­be zu fin­den. Die Stadt liegt gera­de aus­ser­halb der Sperr­zo­ne und somit nur unweit der ver­las­se­nen Hei­mat. Die Lokal­re­gie­rung will gleich die Hälf­te der geplan­ten Wohn­ein­hei­ten in die­ser Küs­ten­stadt bau­en lassen.

Auch die Eva­ku­ier­ten aus Futa­ba, die sich nach der Kata­stro­phe in einer Schu­le in der Stadt Kazo, Prä­fek­tur Saita­ma, ein­ge­rich­tet haben (Asi­en­spie­gel berich­te­te), zieht es zurück in die Prä­fek­tur Fukushima.

Gemäss der Sank­ei Shim­bun wird die eva­ku­ier­te Gemein­de ihr pro­vi­so­ri­sches Rat­haus bis im März nächs­ten Jah­res in Iwa­ki auf­bau­en, um der Hei­mat näher zu sein, wie Bür­ger­meis­ter Kats­ut­a­ka Ido­ga­wa begründet.

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