Die kuriose Geiselnahme
Während 12 Stunden hielt Koji Nagakubo in einer Bank in der Stadt Toyokawa, Präfektur Aichi, die Polizei auf Trab. Am Donnerstag hatte er mit einem 10 Zentimeter langen Feldmesser bewaffnet die Bank gestürmt und 5 Angestellte der Bank in Geiselhaft genommen.
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs.
Der Entführer wollte jedoch kein Geld, wie die Asahi Shimbun berichtet. Stattdessen forderte er von der Polizei Essen, Zigaretten und Lautsprecher. Seine ultimative Forderung für die Freilassung der Geiseln: Der Rücktritt von Premierminister Yoshihiko Noda.
Die Absicht des Entführers wirkte entsprechend befremdend, wenn man sich vor Augen führt, dass Premier Noda eine Woche zuvor, das Parlament auflösen und für den 16. Dezember Neuwahlen ausrufen liess (Asienspiegel berichtete). Seine Chancen auf eine Wiederwahl sind gering, die Forderung des Entführers bereits vor dem Überfall damit erfüllt.
Die Bank gestürmt
Nichtsdestotrotz liess sich der Mann nicht von seinem Kurs abbringen. Als die Polizei ihm und den Geiseln wenigstens Essen kam eine Geisel frei. In der Nacht auf Freitag schritt Polizei schliesslich ein.
Über ein Fenster stürmte eine Spezialeinheit die Bank, überwältigte den Entführer und befreite die Geiseln, bei der sich nur eine Person leicht verletzte. Alle anderen blieben unbeschadet. Damit nahm eine der kuriosesten japanischen Geiselnahmen ein glückliches Ende.
Ohne Abonnenten kein Asienspiegel
Februar 2024 – Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs, der über 5000 kostenlos zugängliche Artikel bietet.
VORTEILE JAHRES-ABO
Jahres-Abonnenten stehe ich für Fragen zur Verfügung. Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.
- Zahlungsmittel: Master, Visa, PayPal, Apple Pay, Google Pay
- Für TWINT bitte via Asienspiegel Shop bezahlen
- Für Banküberweisung hier klicken