Ein Robo­ter für Fukushima

Der vierbeinige Roboter bei der Präsentation.
Der vier­bei­ni­ge Robo­ter bei der Prä­sen­ta­ti­on. Screen­shot: ANN News

Die Ret­tungs­ar­bei­ten in Fuku­shi­ma sind nicht nur kräf­te­zeh­rend, sie for­dern auch wegen der hohen Strah­lung einen stän­di­gen Aus­tausch an Arbeits­kräf­ten (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Gewis­se Orte sind so hoch ver­strahlt, so dass ein Zugang für Men­schen unmög­lich ist.

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Selbst nor­ma­le mit Rädern betrie­be­ne und fern­ge­steu­er­te Fahr­zeu­ge kom­men an die­se Stel­len nicht her­an. Toshi­ba, selbst Her­stel­ler von 3 Reak­to­ren im hava­rier­ten AKW, will nun laut ANN News eine Lösung dazu ent­wi­ckelt haben: einen vier­bei­ni­gen Roboter.

Ein trep­pen­stei­gen­der Roboter

Das Gerät, das bis­lang kei­nen Namen trägt, könn­te aus einem Sci­ence-Fic­tion-Film ent­sprun­gen sein. Ein Com­pu­ter inklu­si­ve tech­ni­scher Gerät­schaft in einem weis­sen Kas­ten ver­staut, wird von vier fein­glied­ri­gen Bei­nen getra­gen. Der Robo­ter soll laut Toshi­ba Trep­pen­stei­gen und aller­lei Hin­der­nis­se über­win­den können.

Mit sechs Kame­ras aus­ge­rüs­tet soll der Com­pu­ter haupt­säch­lich die Strah­lung mes­sen und Pro­ben neh­men, wo Men­schen wegen der Gesund­heits­ge­fahr gewöhn­lich nicht hin­ge­lan­gen. Aus­ser­dem kann das Gerät von Toshi­ba in Gebie­ten mit einer Strah­lung von bis zu 100 Mil­li­sie­vert ein­ge­setzt werden.

Eini­ge Entwicklungsprobleme

Ob AKW-Betrei­ber Tep­co den Robo­ter jemals ein­set­zen wird, hängt am Ende jedoch von sei­ner Qua­li­tät ab. Gemäss der Nach­rich­ten­agen­tur AP weist er etli­che Kin­der­krank­hei­ten vor.

So sei er gera­de bei der Über­win­dung von Hin­der­nis­sen sehr lang­sam. Bis zu 10 Minu­ten kön­ne es dau­ern, bis er die dazu pas­sen­de Gang­art gefun­den hat. Fällt der Robo­ter ein­mal um, kann er nicht wie­der aufstehen.

Die Idee, Robo­ter im AKW-Gelän­de von Fuku­shi­ma ein­zu­set­zen ist nicht neu. So hat die japa­ni­sche Fir­ma Cyber­dy­ne bereits einen im letz­ten Jahr einen cybor­gar­ti­gen Robo­ter­an­zug prä­sen­tiert, der den Ret­tungs­kräf­ten die Arbeit bei der Ent­sor­gung schwe­rer Objek­te hel­fen soll (Asien­spie­gel berich­te­te).

Kom­ple­xe Arbeitsvorgänge

Noch steckt die Ent­wick­lung von Robo­tern für den Ein­satz in Strah­len­ge­bie­ten in den Kin­der­schu­hen. Kei­ne Maschi­ne ist der­zeit im Stan­de die kom­ple­xen Arbeits­vor­gän­ge in die­ser schwie­ri­gen Umge­bung zu bewältigen.

Toshi­ba hofft jedoch mit ihrem vier­bei­ni­gen Robo­ter einen ers­ten Bei­trag zur Scho­nung mensch­li­cher Arbeits­kräf­te in gefähr­li­chen Gebie­ten geleis­tet zu haben.

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