Tai­wans Schattenseiten

In Taipeis Stadtbezirk Wanhua
In Taipeis Stadt­be­zirk Wan­hua Screen­shot: CTS
Tsai wird von taiwanischen Vollzugsbeamten abgeführt.
Tsai wird von tai­wa­ni­schen Voll­zugs­be­am­ten abge­führt. Screen­shot: United Dai­ly News

Der mut­mass­li­che Chef eines Zuhäl­ter­rin­ges ist von Chi­na an die tai­wa­ni­schen Behör­den aus­ge­lie­fert wor­den. Die Ban­de soll chi­ne­si­sche Frau­en aus ärme­ren Regio­nen mit fal­schen Ver­spre­chen nach Tai­wan gelockt haben. Die Über­ga­be des Ban­den­chefs der «Tem­pel­meis­ter» an Tai­wan, kam dank eines Abkom­mens zwi­schen Peking und Tai­peh zustande.

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Der Gesuch­te mit dem Nach­na­men Tsai wur­de ver­gan­ge­nen Monat in der chi­ne­si­schen Pro­vinz Guan­gxi zusam­men mit einem Kom­pli­zen ver­haf­tet. Tsai floh nach Fest­land­chi­na, nach­dem die tai­wa­ni­schen Behör­den einen Haft­be­fehl herausgaben.

Die Unter­su­chungs­be­hör­den wer­fen Tsai vor, seit 2004 den Pro­sti­tu­ti­ons- und Schmug­gel­ring «Tem­pel­meis­ter» (廟公賣淫集團)betrieben zu haben. Die Ban­de habe in den Pro­vin­zen Guiz­hou und Guan­gxi Frau­en gesucht, denen man Arbeit in Tai­wan ver­sprach, schreibt die Tages­zei­tung United Dai­ly News.

Nach 200 Frei­ern «Anfangs­schul­den» zurückbezahlt

Die Frau­en muss­ten dazu Schein­ehen mit tai­wa­ni­schen Staats­bür­gern ein­ge­hen; der Zuhäl­ter­ring habe sie zudem auf die Befra­gun­gen der Ein­wan­de­rungs­be­hör­de vor­be­rei­tet. Nach­dem die Frau­en in Tai­wan ange­kom­men waren, sei ihnen mit­ge­teilt wor­den, dass sie die Schul­den für Trans­port und Ehe­schei­ne nun abar­bei­ten müss­ten, so die Tai­pei Times.

Dazu hät­ten bis zu 200 Frei­ern bedie­nen müs­sen um die Anfangs­schul­den zurück zu zah­len. Die Frei­er zahl­ten für den Pro­sti­tu­ier­ten­be­such 2300 Tai­wan Dol­lar – rund 60 Euro, davon erhiel­ten die Frau­en umge­rech­net knapp 30 Euro. Pro Monat hät­ten die Frau­en dem Zuhäl­ter­ring zudem 30’000 Tai­wan Dol­lar – 800 Euro – bezah­len müs­sen. Die United Dai­ly News berich­tet von 30 bis 40 Opfern, von denen sich ein Teil mit sexu­ell über­trag­ba­ren Krank­hei­ten ange­steckt hät­ten, eini­ge sei­en bereits gestorben.

Zusam­men­ar­beit zwi­schen Tai­peh und Peking

Um die mut­mass­li­chen Täter abzu­ho­len reis­ten fünf Beam­te des tai­wa­ni­schen Jus­tiz­mi­nis­te­ri­ums nach Xia­men in der süd­ost­chi­ne­si­schen Pro­vinz Fuji­an. Mög­lich sind sol­che Aus­lie­fe­run­gen, nach­dem die bei­den Sei­ten der Tai­wan­stras­se vor 3 Jah­ren ein Abkom­men zur gemein­sa­men Ver­bre­chens­be­kämp­fung unter­zeich­net hatten.

So hob die chi­ne­si­sche Poli­zei mit Hil­fe der tai­wa­ni­schen Behör­den im Juli 9 Tele­fon­be­trü­ger-Ban­den in den Pro­vin­zen Fuji­an, Guang­dong und Hain­an aus, mel­de­te die Nach­rich­ten­agen­tur Xin­hua. Von den 253 Fest­ge­nom­me­nen, stamm­ten 148 aus Taiwan.

Von dem Abkom­men soll im August auch ein tai­wa­ni­sches Falun-Gong-Mit­glied pro­fi­tiert haben (Asi­en­spie­gel berich­te­te). 50 Tage nach sei­ner Fest­nah­me wur­de Chung Ting-pang an Tai­wan übergeben.

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