Warten auf den Ausbruch
Schnell geht vergessen, dass es in Japan nicht nur Erdbeben und Tsunami geben kann. Das Archipel ist auch ein Land der Vulkane. Über 110 aktive Vulkane zählt das Land, dazu gehört auch der Fuji.
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In den letzten 2000 Jahren wurden über 1000 Ausbrüche gezählt. 52 Mal war es grössere Eruptionen, die über Tage oder Wachen Lawa und Asche in die Atmosphäre katapultierten, wie die Asahi Shimbun eine Studie von japanischen Vulkanologen der Universität Utsunomiya zitiert.
Immer wieder gibt es leichte bis mittlere solcher Vorkommnisse. Der letzte schwere Ausbruch datiert jedoch auf 1914. Damals spie der Berg Sakurajima soviel Lawa aus, dass die Insel, auf der der Vulkan steht, mit dem Festland verbunden wurde. In den letzten Jahren hat die Aktivität des Bergs Sakurajima wieder zugenommen. Wiederholt ist es zu kleineren Eruptionen gekommen.
Verstärkte Anzeichen
Sakurajima ist dabei nicht der einzige Vulkan, der den Wissenschaftlern Sorgen bereitet. 47 Vulkane sind unter ständiger Beobachtung durch die Japanische Wetterbehörde. Seit dem grossen Erdbeben vom 11. März 2011 zeigen speziell 20 davon verstärkte Anzeichen einer Eruption.
Dazu gehört ganz spezielle der Berg Fuji. Kommt hinzu, dass der berühmteste Berg Japans über einer langen Verwerfung liegt (Asienspiegel berichtete). Beim Fuji kam es zuletzt 1707 zu einem grossen Ausbruch.
Messbare Landverschiebung
Das Erdbeben vom 11. März 2011 hat die japanische Landmassen messbar verschoben (Asienspiegel berichtete). Dessen Auswirkungen werden nun allmählich erfasst (Asienspiegel berichtete).
Auch auf die Aktivität der Vulkane hatte die damalige Erschütterung offenbar einen Einfluss. Seit fast 100 Jahren wartet nun Japan auf den nächsten grossen Ausbruch. Geht es nach den Vulkanologen wird es nicht mehr allzu lange dauern. Zu stark deuten die Vorzeichen gemäss ihrer Meinung in diese Richtung.
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