Ein kon­tro­ver­ses Foto

Hier ist noch alles in Ordnung: Tomomi Kasai bei einem Auftritt in Paris. (Foto: wikimedia/ Georges Seguin
Hier ist noch alles in Ord­nung: Tomo­mi Kasai bei einem Auf­tritt in Paris. (Foto: wikimedia/​Geor­ges Segu­in Okki

AKB48 ist Japans erfolg­reichs­te Girl­band. Die vom Pro­du­zen­ten Yas­u­shi Aki­mo­to her­vor­ge­brach­te Grup­pe besteht aus über 60 jun­gen Damen mit eige­nem Kon­zert­saal im Tokio­ter Elek­tro­nik­vier­tel Akihabara.

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AKB48 ist zu einer gigan­ti­schen Mar­ke­ting-Maschi­ne­rie mit Mil­lio­nen­um­sät­zen und zu einer Reprä­sen­tan­tin der Pop­kul­tur ihres Lan­des her­an­ge­wach­sen. Über 200 Mil­lio­nen Plat­ten haben die Damen, die aus 3 Teams bestehen, verkauft.

Bereits haben sich dar­aus zahl­rei­che Able­ger gebil­det. Aus­ge­wählt wer­den die Mit­glie­der, die alle um die 20 Jah­re alt sind, vor­nehm­lich nach ihrem Aus­se­hen. «Kawaii» sol­len sie sein, süss. Als Iko­nen wer­den die Frau­en von den Teen­agern bewun­dert und begehrt.

Unschul­di­ger Sex-Appeal

Der jugend­lich-unschul­di­ge Sex-Appeal spielt bei AKB48 eine gros­se Rol­le. Doch nun ist der renom­mier­te Ver­lag Kodan­sha bei der Ver­mark­tung der Band offen­bar einen Schritt zu weit gegangen.

So wur­de das 21-jäh­ri­ge Band­mit­glied Tomo­mi Kasai im wöchent­li­chen Man­ga-Maga­zin Young Maga­zi­ne in einer Art und Wei­se abge­lich­tet, wel­che die Gren­zen des Lega­len über­schrit­ten haben soll. Auf dem Foto ist Kasai oben ohne zu sehen. Hin­ter ihr steht ein west­li­cher Jun­ge, der mit sei­nen Hän­den ihre Brüs­te verdeckt.

Kodan­sha reagiert

Das Foto selbst ist Cover eines Foto­buchs von Tomo­mi Kasai, ihrem ers­ten Solo­pro­jekt. Young Maga­zi­ne woll­te es als Pro­mo­ti­on des Ban­des, das eben­falls von Kodan­sha ver­öf­fent­lich wird, publi­zie­ren. Nach­dem das Foto bereits in einer Sport­zei­tung erschien, wur­den jedoch Stim­men im Inter­net laut, die beim Foto von Kin­der­por­no­gra­fie sprachen.

Kodan­sha reagier­te umge­hend, indem es das Foto ent­fern­te und die Publi­ka­ti­on von Young Maga­zi­ne gleich um eine Woche aus­fal­len liess. Auch für das kom­men­de Foto­al­bum wur­de das Cover gleich geän­dert. Der Ver­lag muss­te sich gemäss der Asahi Shim­bun bei der Poli­zei erklären.

Ermitt­lun­gen aufgenommen

In Japan gilt eine Foto­gra­fie, die ein Kind abbil­det, das Brüs­te oder sexu­el­le Orga­ne eines Men­schen berührt und damit einen Zuschau­er sexu­el­le erre­gen könn­te, als Kin­der­por­no­gra­fie. Im Fal­le des Fotos von Tomo­mi Kasai sind sich die meis­ten Exper­ten in den japa­ni­schen Medi­en einig, dass mit dem Foto tat­säch­lich gegen das Gesetz ver­stos­sen wurde.

Die Poli­zei hat nun Ermitt­lun­gen auf­ge­nom­men, wie die Asahi Shim­bun wei­ter berich­tet. Das Foto von Tomo­mi Kasai mit dem Jun­gen hat sich der­weil schon längst im Inter­net ver­brei­tet und offen­bar war Kodan­sha beim Publi­ka­ti­ons­stopp von Young Maga­zi­ne nicht schnell genug.

So sei­en laut Get­News bereits eini­ge der Aus­ga­ben mit dem umstrit­te­nen Fotos in den Mini­märk­ten auf­ge­le­gen. Und auch auf Yahoo Auc­tion wer­de die gestopp­te Aus­ga­be bereits angeboten.

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