Nach­be­ben ohne Ende

Hinterlässt Spuren: Beim Epizentrum vom Beben des 11. März 2011.
Hin­ter­lässt Spu­ren: Beim Epi­zen­trum vom Beben des 11. März 2011. Screen­shot: Jamstec

Das Gros­se Erd­be­ben vom 11. März 2011 lässt die Men­schen in Japan bis heu­te nicht in Ruhe. Allei­ne im ver­gan­ge­nen Jahr hat die Wet­ter­be­hör­de des Lan­des 3139 spür­ba­re Erschüt­te­run­gen gezählt. Der gröss­te Teil davon wur­de in den Prä­fek­tu­ren Miya­gi, Fuku­shi­ma und Iba­ra­ki regis­triert. 1868 davon waren Nach­be­ben vom 11. März 2011. Das ent­spricht 60 Pro­zent aller Beben.

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Mehr Erd­be­ben inner­halb eines Jah­res wur­den nur 4 Mal seit dem Gros­sen Kan­to-Erd­be­ben von 1923 gezählt. Den­noch hat sich die Lage im Ver­gleich zum letz­ten Jahr spür­bar ent­spannt. 2011 waren es noch 10’487 Erd­be­ben. Die meis­ten davon waren eben­falls Nach­be­ben vom 11. März 2011.

Für die sta­tis­ti­sche Erfas­sung hat die Wet­ter­be­hör­de einen 500 Kilo­me­ter lan­gen und 200 Kilo­me­ter brei­ten Küs­ten­be­reich, der von der Prä­fek­tur Iwa­te bis zur Prä­fek­tur Iba­ra­ki reicht, als Nach­be­ben­zo­ne des Gros­sen Erd­be­ben vom 11. März 2011 definiert.

Gefahr eines star­ken Nachbebens

Das letz­te star­ke Nach­be­ben wur­de am 7. Dezem­ber 2012 gemes­sen, als 7,4 auf der Magnitu­den­ska­la gemes­sen wur­de. Damals gab die Wet­ter­be­hör­de eine Tsu­na­mi-War­nung für den Nord­os­ten Japans her­aus. Die Wel­le, die schliess­lich auf die Küs­te traf, war glück­li­cher­wei­se nur 1 Meter hoch (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Obwohl sich die Lage im letz­ten Jahr rein sta­tis­tisch ent­schärft hat, warnt die Wet­ter­be­hör­de vor einem wei­te­ren gros­sen Beben der Magnitu­den­stär­ke 7 oder höher in der Regi­on des Epi­zen­trums vom 11. März 2011.

Deut­lich erkenn­ba­re Zerklüftungen

Die dama­li­ge Erschüt­te­rung hat­te Japans Erd­bo­den um 2,4 Zen­ti­me­ter tie­fer gelegt und bis zu 5 Meter nach Osten ver­scho­ben (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Die dar­aus resul­tie­ren­den Zer­klüf­tun­gen und Ris­se am Mee­res­bo­den, wo die Kon­ti­nen­tal- auf die Pazi­fik­plat­te trifft, sind bis heu­te deut­lich erkenn­bar (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Der immense Druck von damals hat die Erd­be­ben­an­fäl­lig­keit in die­ser Gegend mas­siv erhöht. Allei­ne in der Prä­fek­tur Iba­ra­ki ist die Wahr­schein­lich­keit eines star­ken Erd­be­bens um 31 Punk­te auf 62,3 Pro­zent gestie­gen (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

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