Noch halb so viel Trümmer

Ein Trümmerberg im Hafen von Ishinomaki, Präfektur Miyagi.
Ein Trüm­mer­berg im Hafen von Ishi­no­ma­ki, Prä­fek­tur Miya­gi. Foto: Asi­en­spie­gel

Fast zwei Jah­re ist es her, als der Tsu­na­mi die Küs­ten­ge­bie­te der Prä­fek­tu­ren Iwa­te, Miya­gi und Fuku­shi­ma dem Erd­bo­den gleich­mach­te. 16 Mil­lio­nen Ton­nen Trüm­mer­tei­le sowie 10 Mil­lio­nen Ton­nen Sand und Erde hin­ter­liess die Naturkatastrophe.

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Lan­ge Zeit kamen die Behör­den mit des­sen Ent­sor­gung nicht vor­an, weil anfäng­lich vie­le Prä­fek­tu­ren eine Ver­bren­nung aus Angst vor Strah­len­ge­fahr ver­wei­ger­ten (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Vor einem Jahr waren nicht ein­mal 10 Pro­zent der Trüm­mer fach­ge­recht verbrannt.

Tem­po­rä­re Verbrennungsanlagen

Doch seit­her ist Bewe­gung in die Ange­le­gen­heit gekom­men. Alle 31 tem­po­rä­ren Ver­bren­nungs­an­la­gen in den Prä­fek­tu­ren Iwa­te und Miya­gi sind fer­tig gestellt. Hin­zu kom­men Ver­trä­ge mit 15 Prä­fek­tu­ren, die bei der Ent­sor­gung von rund 620’000 Ton­nen Schutt mithelfen.

Somit konn­ten ins­ge­samt 46 Pro­zent aller Trüm­mer, rund 7,5 Mil­lio­nen Ton­nen, von den Küs­ten besei­tigt und ver­brannt wer­den, wie die Asahi Shim­bun berich­tet. In der Prä­fek­tur Miya­gi, wo der Tsu­na­mi mit 11 Mil­lio­nen Ton­nen Schutt am meis­ten mate­ri­el­len Scha­den hin­ter­liess, kom­men die Arbei­ten am schnells­ten vor­an. Etwas mehr als die Hälf­te ist hier bereits entsorgt.

Ver­spä­tung in Iwa­te und Fukushima

In den Prä­fek­tu­ren Iwa­te und Fuku­shi­ma sieht das Bild anders aus. Bei­de Regio­nen lie­gen hin­ter ihren Ziel­set­zun­gen. In Iwa­te sind erst 39 Pro­zent und in Fuku­shi­ma ledig­lich 31 Pro­zent weg­ge­räumt. Bei Fuku­shi­ma hat die Ver­spä­tung damit zu tun, dass wegen der poten­ti­el­len Strah­len­be­las­tung alle Trüm­mer inner­halb der Prä­fek­tur ent­sorgt wer­den müssen.

Ursprüng­lich rech­ne­te man mit einem Zeit­raum bis 2016 um die Spu­ren des Tsu­na­mi zu besei­ti­gen. Die Behör­den sind nun aber zuver­sicht­lich, dass das Ziel bereits in einem Jahr erreicht sein könn­te. Län­der dau­ern wird es der­weil mit der Besei­ti­gung der vom Tsu­na­mi her­an­ge­tra­ge­nen Erde und Sand. Nur 20 Pro­zent die­ses Mate­ri­als konn­te bis­lang weg­ge­tra­gen werden.

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