Schnee ohne Ende
Am Fuss der Hakkoda-Berge auf 890 Metern über Meer liegt das Sukayu-Onsen in der Präfektur Aomori ganz im Norden der japanischen Hauptinsel Honshu. Der touristische Ort tief in den Bergen ist landesweit bekannt für seine heissen Quellen – und seine fast unglaublichen Schneemassen im Winter. Am 21. Februar mass die Messstation der japanischen Wetterbehörde einen neuen historischen Rekordwert.
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In der pittoresken Landschaft von Sukayu-Onsen, dessen erstes Badehaus bereits 1684 eröffnet wurde, hatte sich der Schnee auf hohe 5,15 Meter getürmt. Damit wurde der sieben Jahre alte Rekord, der ebenfalls Sukayu-Onsen gehört, um ganze 14 Zentimeter überboten. Statt die Bäder vorzubereiten, hiess es für die Angestellten in Sukayu-Onsen den Schnee von den Dächern und dem Eingang zu befreien.
Rekordwinter 1927
Der Rekord bezieht sich dabei auf die noch existierenden Wetterstation im Land. Denn 1927 wurde beim Berg Ibuki in der Präfektur Shiga unglaubliche 11,82 Meter gemessen. Doch diese Wetterstation existiert schon lange nicht mehr. Daher ist dieser Wert aus den aktuellen Rekordbüchern der Meteorologen verschwunden.
Die Westküste Japans ist bekannt für seine starken Schneefälle, welche die Nordwestwinde über die Japan-See jeweils mit sich bringen. Nicht selten kommt es in dieser Jahreszeit zu tödlichen Unfällen, wenn Hausbesitzer beim Versuch, den Schnee von den Dächern zu befreien, aus mehreren Metern Höhe zu Boden stürzen (Asienspiegel berichtete).
Anhaltend eisige Temperaturen
Im aktuellen Fall von Sukaya-Onsen ist es eine eiskalte Luftmasse von der Nordinsel Hokkaido, welche die Unmenge an Schnee bis zur Westküste der Präfektur Aomori getragen hat. Das winterliche Wetter hält gemäss Meteorologen noch das ganze Wochenende über an.
Update, 26. Februar
Am 26. Februar wurden in Sukayu-Onsen ein neuer Rekord gemessen. Auf einer Höhe von 5,61 Meter türmt sich der Schnee inzwischen.
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