Asiens attraktivste Länder
Singapur schlägt alle in Asien. Gemäss dem World Economic Forum ist kein anderes Land auf dem Kontinent konkurrenzfähiger, wenn es um den Tourismus geht. Das Land ist sicher, verfügt über eine ausgezeichnete Infrastruktur und öffentliche Verkehrsmittel. Ausserdem investiert der Staat viel in die Entwicklung des Tourismuszweigs.
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Damit ist Singapur zum dritten Jahr hintereinander der Spitzenreiter unter den asiatischen Ländern. Weltweit liegt der Stadtstaat auf dem 10. Platz.
Mehr als nur Besucherzahlen
In der WEF-Statistik geht es um mehr als um einfache Besucherzahlen. Anhand von 14 Kategorieren beurteilt das WEF jährlich die Länder in ihrer touristischen Konkurrenzfähigkeit. Dabei geht es um Sicherheit, Infrastruktur, das kulturelle wie natürliche Angebot sowie auch die allgemeine Affinität eines Landes zum Tourismus.
Die Reisebranche ist zu einem globalen Wirtschaftsmotor geworden. Der Tourismus bietet weltweit 120 Millionen direkte Jobs und 125 Millionen weitere indirekte Jobs. 6 Billionen US-Dollar werden mit dem Reisen jährlich generiert. Wenn ein Land in den Tourismus investiert, schafft es Wohlstand.
Japan holt wieder auf
Das hat auch Japan seit vielen Jahren begriffen. Im Inlandtourimus ist der Inselstaat schon lange ein Spitzenreiter. Im globalen Vergleich landet Japan auf dem 14. Platz, in Asien auf dem 2. Platz, wenn Neuseeland und Australien ausgenommen werden. Damit hat sich das Land nach nur einem Jahr wieder steil nach oben gearbeitet. Nach dem Katastrophenjahr und der Angst um Fukushima fiel Japan letztes Jahr in der WEF-Rangliste auf den 22. Platz zurück.
Die Rückkehr in die Top-20 hat vor allem mit der ausgeprägten Dienstleistungsgesellschaft zu tun. Hier ist der Kunde König. In dieser Kategorie liegt Japan gar an erster Stelle. Hinzu kommt das grosse kulturelle und natürliche Angebot. Ganze 32 Weltkulturerbe besitzt das Land und ein Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln, das seinesgleichen sucht.
Das WEF lobt zudem die Widerstandsfähigkeit Japans im Tourismussektor – nach dem grossen Rückschlag im 2011. Dabei setzt Japan immer mehr auf die neue Kundschaft aus dem boomenden Asien (Asienspiegel berichtete)) . Als grösster Negativpunkt wird das hohe Preisniveau genannt. In dieser Kategorie liegt Japan auf dem 130. Rang.
Auf- und abgestiegen
Hongkong kommt gleich nach Japan an 15. Stelle, mit einem ebenso attraktiven Angebot für Touristen. Danach fallen die asiatischen Länder etwas ab. Südkorea belegt den 25. Platz. Das Land arbeitet sich zwar in allen Kategorien von Jahr zu Jahr vor, als Nachteil wird sowohl das teure Preisniveau sowie der Mangel an einer nachhaltigen Investitionen in die Tourismusbranche genannt.
China ist derweil um 6 Plätze auf den 45. Rang zurückgefallen. Das riesige Reich besitzt zwar eine Vielzahl an touristischen Stätten, die zum Weltkulturerbe zählen. Auch die Investition in den öffentlichen Transport, wie ein landesweites Hochgeschwindigkeitsnetz, ist gigantisch (Asienspiegel berichtete).
Trotzdem wird die touristische Infrastruktur noch als mangelhaft angesehen. Es fehle an genügend Hotels, die internationale Standards erfüllten und Geldautomaten gebe es auch zu wenig. Es fehle dem Land ganz allgemein an einer Affinität für den internationalen Tourismus. Der kleine Bruder Taiwan meistert sich hingegen ganz gut. Die Insel liegt weltweit an 33. Stelle, im asiatischen Vergleich gar an 5. Stelle.
Die Spitzenreiter
Ungeschlagen bleiben übrigens die Schweiz, Deutschland und Österreich. Sie belegen in dieser Reihenfolge des WEF die ersten drei Plätze in der Rangliste der konkurrenzfähigsten Länder im Tourismus.
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