Ein Rekord fürs Krisengebiet
Japans Shinkansen-Züge haben einen neuen Rekordträger. Mit Spitzengeschwindigkeiten von 320 Kilometern pro Stunde zieht die feuerrote E6-Serie des Hayabusa-Shinkansen, der Super Komachi, mit dem französischen TGV gleich. Keine anderen im öffentlichen Verkehr eingesetzten Züge erreichen ein höheres Tempo.
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Damit rückt der Norden Japans näher an Tokio heran. Neu ist die Distanz zwischen der Hauptstadt und der Nordspitze Aomori in 2 Stunden 59 Minuten erreichbar. Das sind 11 Minuten weniger als beim Vorgängermodell (Asienspiegel berichtete). Noch vor mehr als zwei Jahren dauerte die Reise ganze 3 Stunden und 40 Minuten.
Die Vorzeigelinie
Die Tohoku-Shinkansen hat sich damit in den letzten Jahren zur Vorzeigelinie in Japan entwickelt. Der erste Hayabusa-Shinkansen feierte vor zwei Jahren seine Jungfernfahrt. Gleichzeitig setzte die Einführung der Luxusklasse, die Gran Class, neue Massstäbe (Asienspiegel berichtete)).
Einen Rückschlag erlebte der Hayabusa mit dem Grossen Erdbeben und dem nachfolgenden Tsunami am 11. März 2011. Zwar kam damals niemand zu Schaden, doch die 675 Kilometer lange Linie durch den Nordosten des Landes wurde 1200 Stellen leicht bis schwer beschädigt.
Im Eiltempo reparierte ein Spezialteam verbogene Schienen, rissige Brücken und zerstörte Leitungen. Nur 45 Tage nach der Naturkatastrophe waren die Grossstadt Sendai wieder mit Tokio verbunden. Nur wenige Tage später erfolgte die Wiedereröffnung der gesamten Linie (Asienspiegel berichtete).
Ein Hoffnungsträger
Mit der besseren Erschliessung erhoffen sich Bahn- und Tourismusverantwortliche einen Aufschwung für die wirtschaftlich angeschlagene Region im Nordosten. Der neue Rekordträger Hayabusa ist damit auch ein Hoffnungsträger.
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