Himmlische Laternen
Für einige Minuten erhellten sie auch dieses Jahr wieder den Himmel über Nordtaiwan: Tausende von Laternen, die die Wünsche ihrer Absender fürs (chinesische) neue Jahr in den Himmel tragen. Der kleine taiwanische Ort Pingxi lockt mit seinem aussergewöhnlichen Laternenfest jedes Jahr Tausende von Besuchern an.
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Am 15. Tag des neuen Jahres endeten auch in Taiwan die chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten. Das Laternenfest findet traditionell an diesem Tag des Mondkalenders statt. Eines der bekanntesten Feste ist jenes im kleinen Ort Pingxi in Nordtaiwan, wo alljährlich tausende Laternen in den Himmel steigen.
Der Legende nach sollen die chinesischen Siedler in der Gegend um Pingxi früher regelmässig Opfer von Raubzügen geworden sein; eine Himmelslaterne diente als Zeichen, dass die Luft rein war und die Bewohner ihre Verstecke verlassen konnten. Bereits vor über 2000 Jahren sollen Himmelslaternen schon in China verwendet worden sein – am Anfang noch zu militärischen Zwecken.
Die richtige Technik macht es aus
150’000 Menschen sollen das Laternenfest in Pingxi in diesem Jahr besucht haben, wo die Laternen gestaffelt und an drei verschiedenen Tagen in den Himmel gelassen wurden. Gefertigt werden diese aus Reispapier und einem Bambusrahmen, dazu kommt ein Draht an dem sogenanntes Geistergeld – auch Goldpapier genannt – (金紙) befestigt und angezündet wird.
Bevor die Laterne auf ihre Reise geschickt wird, werden gute Wünsche fürs kommende Jahr geschrieben, traditionell mit Pinsel und Tinte – inzwischen kommen aber auch Filzstifte zum Einsatz. Wichtig ist, dass die Laternen nach dem Anzünden richtig gehalten und nicht zu spät losgelassen werden – ansonsten verbrennen die Wünsche fürs neue Jahr in nur wenigen Sekunden.
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