Futu­ris­tisch operieren

Im Innern des Patienten: Das Sony-Gerät bei der Präsentation.
Im Innern des Pati­en­ten: Das Sony-Gerät bei der Prä­sen­ta­ti­on. Screen­shot: ANN News

Vor zwei Jah­ren brach­te Sony mit dem HMZ-T-Serie ein futu­ris­ti­sches Head­set auf den Markt, das einem die 3D-Spie­le und Vide­os direkt vor die Nase setzt.

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Wirk­lich durch­ge­setzt hat sich die­se Tech­no­lo­gie, die dem Auge eine vir­tu­el­le Gross­lein­wand simu­liert, noch nicht. Die Bran­che ver­spricht sich jedoch viel davon. So ist auch Goog­le mit dem Glass dar­an, ein ähn­li­ches Gerät zur Markt­rei­fe zur bringen.

Sony hat für sei­ne Erfin­dung der­weil eine wei­te­re, nütz­li­che Anwen­dung ent­deckt, wie die Sank­ei Shim­bun berich­tet. Eine umge­bau­te Ver­si­on mit dem Namen HMM-3000MT soll künf­tig Ärz­ten hel­fen bei endo­sko­pi­schen Ope­ra­tio­nen, den Über­blick nicht zu verlieren.

Ein direk­ter Ein­blick in den Körper

Das Endo­skop wird dabei mit dem Kopf­mo­ni­tor ver­bun­den und schon sieht der Chir­urg das Kör­per­in­ne­re sei­nes Pati­en­ten vor sei­nen Augen. Der HMM-3000MT bie­tet nicht nur mehr Bewe­gungs­frei­heit, der Vide­o­helm von Sony bie­tet offen­bar auch einen grös­se­re Viel­falt an Optio­nen als ein gewöhn­li­cher, fixier­ter Moni­tor im Operationssaal.

Ver­schie­de­ne Blick­win­kel, bes­se­re Farb­wie­der­ga­be und schär­fe­re Kon­tras­te dank höhe­rer Auf­lö­sung sowie ein schnel­ler Wech­sel zwi­schen 2D- und 3D-Modus sol­len den Ärz­te eine noch bes­se­re Prä­zi­si­on bei ihrer Arbeit gewährleisten.

Eine Frei­raum im unte­re Bereich des Vide­o­helms erlaubt dem Trä­ger zudem sei­ne Instru­men­te wie auch den Pati­en­ten direkt im Blick­feld zu behalten.

Nur in Japan zugelassen

Sony bringt den HMM-3000MT im August auf den Markt. Der Preis für den futu­ris­ti­schen Kopf­mo­ni­tor beträgt stol­ze 1,5 Mil­lio­nen Yen (11’500 Euro). Der Elek­tro­nik­her­stel­ler hofft für den Anfang rund 1000 die­ser Gerä­te jähr­lich zu verkaufen.

Die Chir­ur­gen im Aus­land müs­sen sich noch auf die kon­ven­tio­nel­le Ope­ra­ti­ons­me­tho­de ver­las­sen, denn das Gerät ist der­zeit nur in Japan zugelassen.

Gros­ser Wachstumsmarkt

Sony rech­net, dass sich die Nach­fra­ge nach endo­sko­pi­schen Ope­ra­tio­nen bis 2015 noch ein­mal ver­dop­peln wird. Gera­de die Umstel­lung auf die 3D-Tech­nik in die­sem Bereich bie­tet einen zusätz­li­chen Wachs­tums­markt. Bis­lang zäh­len der japa­ni­sche Kon­zern Olym­pus sowie der deut­sche Her­stel­ler Storz zu den Markt­füh­rern bei der tech­no­lo­gi­schen Ent­wick­lung der mini­mal-inva­si­ven Chirurgie.

Die­se Metho­de erlaubt eine Ope­ra­ti­on im Kör­per­in­nern mit­hil­fe eines Sicht­ge­räts, dem Endo­skop. Sie hat den Vor­teil, dass dank der gering­fü­gi­gen Ein­grif­fe auf der Aus­sen­sei­te des Kör­pers weni­ger Nar­ben zurück­blei­ben und der Pati­ent all­ge­mein weni­ger Schmer­zen ver­spürt. Der Kran­ken­haus­auf­ent­halt kann sich dadurch wesent­lich verkürzen.

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