Die Pizza-Hochpreisinsel
Wenn man in Japan Pizza essen möchte, kann das eine teure Angelegenheit werden. Bei den gewöhnlichen Lieferservicen blättert der Kunde schnell einmal bis zu 2500 Yen (19 Euro) hin. Eine grosse Pizza kann gar locker bis zu 4000 Yen (30 Euro) kosten. Das geht auch anders, hat sich das Mutterhaus der japanischen Fastfoodkette Yoshinoya gesagt.
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs.
Seit 1899 hat sich das Unternehmen mit dem Verkauf von billigen Rindfleischeintöpfen (jp. Gyudon) einen Namen gemacht (Asienspiegel berichtete). Keine 300 Yen (2.30 Euro) kostet hier eine Portion, um sich satt zu essen. Dasselbe Prinzip will die Yoshinoya Holdings nun auf die Pizza anwenden, wie die Nikkei Shimbun berichtet.
Mit einer grossen Anzahl an spezialisierten Pizza-Läden will der Konzern dem Lieferservice Konkurrenz machen. Ende September soll der erste Ableger im Tokioter Bezirk Suginami seine Tore öffnen, auf einer Fläche von rund 50 Quadratmetern.
Pizza für 500 Yen
Das Prinzip ist einfach. 500 Yen soll hier eine ofenfrische Pizza mit 20 Zentimetern Durchmesser kosten. Das ist genug, um einen japanischen Magen glücklich und satt zu machen. Exakt fünf Sorten wird es zur Auswahl geben. Alle Pizzas werden in einem Ofen vor Ort zubereitet.
Verantwortlich für den Betrieb der neuen Pizzakette wird die Yoshinoya-Holdings-Tochter Peterpan Comoco sein, das bereits für eine ganze Reihe von Fastfood-Restaurants wie Pepper Lunch oder Ramen-tei unter sich vereinigt.
Dem Lieferservice Konkurrenz bieten
Bei Yoshinoya-Holdings ist man offenbar zuversichtlich. Der Pizza-Markt in Japan sei noch unterentwickelt. Einerseits seien die Lieferservice-Angebote viel zu teuer, andererseits gebe es noch viel zu wenige spezialisierte Pizza-Restaurants in Japan. Der Fokus wird für den Gastronomie-Konzern in den Stadtquartieren, wo viele junge Menschen leben.
In den nächsten drei Jahren sollen gleich 30 Ableger des neuen Pizza-Ladens, dessen Namen noch nicht offiziell bekannt gegeben wurde, aus dem Boden gestampft werden. Geht alles gut, sollen es in fünf Jahren bereits 100 Läden sein. Die Pizza-Lieferservice erhalten starke Konkurrenz.
Ohne Abonnenten kein Asienspiegel
Februar 2024 – Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs, der über 5000 kostenlos zugängliche Artikel bietet.
VORTEILE JAHRES-ABO
Jahres-Abonnenten stehe ich für Fragen zur Verfügung. Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.
- Zahlungsmittel: Master, Visa, PayPal, Apple Pay, Google Pay
- Für TWINT bitte via Asienspiegel Shop bezahlen
- Für Banküberweisung hier klicken