Japans Twitter-Scherzkekse
Anfang Mai erlaubte sich ein Angestellter eines Pizza-Hut-Ablegers im Tokioter Bezirk Suginami am Ende des Tages einen kleinen Scherz. Mit Pizzateig bedeckte er grosszügig sein Gesicht und formte daraus eine Makse. Das Foto schickte er über sein Twitter-Account online. Es verging nicht lange, bis sich das Foto in den sozialen Medien verbreitete.
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Reagiert hat KFC Japan, das Mutterhaus der japanischen Pizza-Hut-Kette, jedoch erst drei Monate später. Man entschuldige sich bei allen Kunden für diesen Vorfall, hiess es in einer schriftlichen Stellungnahme des Unternehmens. Das Verhalten des Mitarbeiters sei gerade in der Lebensmittelbranche völlig inakzeptabel.
Die Entschuldigung des Mitarbeiters
Gleichzeitig betonte das Unternehmen, dass es sich dabei um Pizzateig gehandelt habe, der zum Entsorgen und nicht für die Kunden bestimmt war. Der Mitarbeiter habe sich den Streich nach der Arbeit erlaubt. Er soll sich inzwischen entschuldigt haben. Es sei eine leichtsinnige Aktion gewesen.
Gegen den Mitarbeiter kann KFC Japan nicht wirklich etwas unternehmen. Der Student arbeitet seit längerem nicht mehr bei der Pizzakette.
Der Mitarbeiter in der Truhe
Nicht immer enden solche Vorfälle so glimpflich. Vor einem Monat legte sich ein Angestellter der Minimarkt-Kette Lawson spasseshalber in eine Gefriertruhe für Eisprodukte und liess sich dabei ablichten.
Das Foto machte auf Facebook die Runde. Lawson kündigte wenig später dem Betreiber den Franchise-Vertrag (Asienspiegel berichtete).
Der Kunde in der Truhe
Damit nicht genug. Diese Woche legte sich gleich ein Kunde auf die kühlenden Eisprodukte einer Gefriertruhe in einem Supermarkt und sandte das Foto über Twitter in die Welt hinaus.
Wiederum war der Betreiber gezwungen, zu reagieren. In einer Pressemitteilung versicherte er laut IT Media, dass man die betroffenen Eisprodukte allesamt entsorgt und die Gefriertruhe desinfiziert habe. Den Kunden, die möglicherweise kurz nach dem Streich ein Eis gekauft hatten, versprach die Supermarktkette weiter, das Geld zurückzuerstatten.
Es wird nicht der letzte Twitter-Scherz gewesen sein.
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