Zurück an den Strand

Der Tsu­na­mi vom 11. März 2011 hat­te 90 Pro­zent aller Gebäu­de im Küs­ten­ge­biet Tsuki­ha­ma auf der pit­to­res­ken Insel Miya­to, die zur Stadt Higa­shi-Matsushi­ma gehört, dem Erd­bo­den gleich­ge­macht. Was blieb, war eine Trüm­mer­wüs­te in einer Regi­on, die mit ihren vie­len klei­nen Inseln vor der Kata­stro­phe als Tou­ris­ten­ma­gnet galt.

Über zwei Jah­re spä­ter ist der Schutt zwar weg­ge­räumt. Nur unweit des Stran­des ste­hen pro­vi­so­ri­sche Fer­tig­häu­ser, für die Men­schen, die beim Tsu­na­mi ihr Haus ver­lo­ren hat­ten. Die neu­en Häu­ser wer­den auf erhöh­tem Gebiet gebaut. Das Herz­stück der von Tsuki­ha­ma, der 250 Meter lan­ge Strand, hat nun eben­falls eine Wie­der­ge­burt erlebt, wie die Mai­ni­chi Shim­bun berichtet.

Wich­ti­ge Einnahmequelle

Denn dreis­sig Mona­te nach der Natur­ka­ta­stro­phe hat der Strand, der für die loka­le Wirt­schaft neben der Fische­rei eine wich­ti­ge Ein­nah­me­quel­le im Som­mer ist, wie­der geöff­net. Dafür muss­te wäh­rend Mona­ten der Sand vom Schutt müh­se­lig befreit wer­den. Frei­wil­li­ge Arbei­ter von Hon­da sorg­ten mit Spe­zi­al­ma­schi­nen dafür, dass kei­ne Scher­ben mehr zurückblieben.

Vor­erst ist Tsuki­ha­ma-Beach nur am Sonn­tag geöff­net. Damit sol­len die Wie­der­auf­bau­ar­bei­ten unter der Woche nicht behin­dert wer­den. Die Betrei­ber hof­fen, dass man den Bade­ort nächs­tes Jahr wie­der täg­lich zugäng­lich machen kann. Nur so kann die loka­le Wirt­schaft pro­fi­tie­ren. Die Hoff­nung ist gross, dass bald schon eini­ge der zer­stör­ten Pri­vat­pen­sio­nen in der Gegend wie­der auf­ge­baut werden.

Strand­ver­gnü­gen als Seltenheit

Tsuki­ha­ma ist die Aus­nah­me. Fast alle Strän­de von Fuku­shi­ma über Miya­gi bis nach Iwa­te blei­ben geschlos­sen. Zu gross sind noch die Ver­wüs­tun­gen und zu stark wie­gen auch noch die Erin­ne­run­gen an die Tsu­na­mi-Kata­stro­phe. Von 70 Strän­den sind ledig­lich 10 tem­po­rär für die Öffent­lich­keit wie­der offen.