Mit Pocky die Welt erobern

Pocky in allen Geschmacksvariationen.
Pocky in allen Geschmacks­va­ria­tio­nen. Foto: flickr/​jpell­gen

In Japan nennt man sie Pocky, in Deutsch­land, der Schweiz und Öster­reich sind sie bes­ser bekannt als Mika­do. Es ist sind die mit Scho­ko­la­de umhüll­ten Keks-Stäb­chen, die es in Japan in allen ver­schie­de­nen Geschmacks­rich­tun­gen gibt. Erfun­den hat die­ses Süss­wa­ren­ge­bäck das japa­ni­sche Unter­neh­men Eza­ki Gli­co.

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Der Süss­wa­ren­her­stel­ler ist der Stolz von Osa­ka. Sein Logo, der Sprint­ath­let im Gli­co-Hemd, ist als über­gros­se elek­tro­ni­sche Wer­be­an­zei­ge zum Wahr­zei­chen des Aus­geh- und Tou­ris­ten­vier­tels Dot­on­bo­ri gewor­den. Dort hat der Gli­co-Mann seit 1935 sei­nen fes­ten Platz.

Die Geschäf­te des 1922 gegrün­de­ten Süss­wa­ren­kon­zerns lau­fen gut. Im letz­ten Quar­tal konn­te er laut der Sank­ei Shim­bun einen Rein­ge­winn über 3,5 Mil­li­ar­den Yen (26,5 Mil­lio­nen Euro) einfahren.

Die Zukunft liegt in Südostasien

Damit die Ver­kaufs­zah­len für die Scho­ko­kek­se-Palet­te auch in Zukunft nach oben zei­gen, will Gli­co ver­stärkt in Über­see inves­tie­ren. Der japa­ni­sche Markt ist für den Süss­wa­ren­her­stel­ler erschöpft, die Zukunfts­aus­sich­ten mit einer schrump­fen­den Bevöl­ke­rungs­zahl ernüchternd.

Die auf­stre­ben­den Märk­te in Süd­ost­asi­en sol­len Gli­cos Zukunft sichern. Laut der Asahi Shim­bun inves­tiert das Unter­neh­men dafür in den Bau einer neu­en Fabrik in Thai­land. 5 Mil­li­ar­den Yen (37 Mil­lio­nen Euro) kos­tet das Pro­jekt, der Bau­be­ginn ist 2015.

Überragt alle: Der Glico-Mann in Osaka.
Über­ragt alle: Der Gli­co-Mann in Osa­ka. Foto: flickr/​hslo

Anpas­sung an loka­le Eigenheiten

In Thai­land ist Gli­co bereits seit 1970 prä­sent, doch erst seit kur­zem wird das Land auch als neu­er Schlüs­sel­markt ange­se­hen. Für Thai­land hat der Her­stel­ler eigens eine bil­li­ge­re Mini-Pocky-Ver­pa­ckung mit nur 5 Scho­ko-Stäb­chen auf den Markt gebracht und sich damit den Wün­schen der tra­di­tio­nel­len Klein­händ­ler ange­passt, wie die Nik­kan Kogyo Shim­bun berich­tet. Gli­co hofft mit die­ser Stra­te­gie, die länd­li­chen Regio­nen Thai­lands zu erobern.

Dafür schafft es nun die Infra­struk­tur. Mit der neu­en Fabrik wird Gli­co sei­ne thai­län­di­sche Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tät gleich um 80 Pro­zent erhö­hen. Gleich­zei­tig sol­len von Thai­lands Stand­ort aus die Märk­te in Viet­nam, Malay­sia und Indo­ne­si­en bedient wer­den. Somit soll der Anteil des im Aus­land gene­rier­ten Umsat­zes von der­zeit mage­ren 7 Pro­zent in den kom­men­den Jah­ren auf 10 Pro­zent erhöht werden.

Gli­co steht mit sei­nen Inves­ti­ti­ons­be­mü­hun­gen in Über­see nicht allei­ne da, die japa­ni­schen Kon­kur­ren­ten haben eben­falls die Zei­chen die Zeit erkannt. Lebens­mit­tel­kon­zer­ne wie Lot­te oder Cal­pis haben den Bau neu­er Fabri­ken in Thai­land ange­kün­digt. Japans Süss­wa­ren­her­stel­ler haben end­gül­tig das Aus­land für sich entdeckt.

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