Über Youtube zum US-Rockstar

In einer achtmonatigen Welttour hat die Journey dieses Jahr Australien, Japan, Grossbritannien, Singapur und die USA bereist. Arnel Pineda ist inzwischen ganz der Frontmann, so als hätte nie ein anderer gesungen für die legendäre US-Band gesungen.
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Dabei ist sein Weg zur Berühmtheit, der wohl ungewöhnlichste der Musikgeschichte. Denn noch vor ein paar Jahren war der Filipino ein unbeschriebenes Blatt, nicht einmal die Mitglieder von Journey kannte ihn.
Während Jahren war Steve Perry das Gesicht der US-Band um Neal Schon und Jonathan Cain. Seine rauchige Stimme verkörperte die Hits Faithfully, Open Arms oder Don’t Stop Believin›. Letzterer machten die US-Kultserien Glee und The Sopranos zu einem generationenübergreifenden Klassiker.
Die verzweifelte Suche nach dem Nachfolger
25 Gold- und Platin-Alben haben Journey zu einer der grössten US-Rockbands gemacht, die sogar mit einem Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood verewigt wurde.
Die Band hatte nicht nur einfach Zeiten. 1998 kam der endgültige Bruch, als sich die Wege von Steve Perry und Journey trennten. Was danach kam, war gemäss Worten von Bandmitglied Jonathan Cain die wohl dunkelste Periode von Journey.
Steve Augeri wurde zum soliden aber erfolglosen Nachfolger der Legende Steve Perry. Journey drohte endgültig zu einem Relikt der Vergangenheit zu werden. Ein neuer Sänger war nicht in Sicht.
Das Youtube-Video
Ein Klick von Neal Schon auf einen Youtube-Link brachte vor sechs Jahren schliesslich die unerwartete Wende. Was er zu sehen bekam, war ein Auftritt der philippinischen Cover-Band Zoo, mit Arnel Pineda als Leadsänger. Im Video vor fast leeren Rängen sang der Filipino den Journey-Hit Faithfully. Der Rest ist Musikgeschichte. Arnel Pineda wurde vom einen auf den nächsten Tag zum gefeierten Leadsänger von Journey.
Der Dokumentarfilm
«Arnel hat das Interesse an unserer Band wiederbelebt. Ich durfte miterleben wie er vom Club-Sänger in Manila zum Rockstar aufgestiegen ist», sagt Neal Schon heute über das 46-jährige Bandmitglied gegenüber dem Hollywood Reporter .
Ramona Diaz, US-Filmemacherin mit philippinischen Wurzeln hat sich dieser Geschichte angenommen. Entstanden ist der Dokumentarfilm Don’t Stop Believin›: Everman’s Journey, der den kometenhaften Aufstieg Arnel Pinedas von Manila nach Los Angeles und dessen erstes Jahr im unerbittlichen Musikgeschäft, bei dem es mehr als nur Glück braucht, gefühlvoll begleitet.
Am 10. November ist Don’t Stop Believin›: Everman’s Journey im Alternativkino zu sehen. Mehr dazu hier.
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