Manga trifft auf Michael Jordan
Die Manga-Serie Slam Dunk von Takehiko Inoue hat dazu beigetragen, dass Basketball in Japan und im Rest von Asien populär geworden ist. Zwischen 1990 und 1996 wurde die Geschichte über das Basketballteam der Shohoku-Highschool und dessen Protagonisten Hanamichi Sakuragi im Magazin Shonen Jump publiziert. Später wurde daraus eine eigenständige Buch- und Anime-Serie.
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Über 120 Millionen Mal wurde Slam Dunk in den letzten zwanzig Jahren verkauft. Für diese Leistung wurde Takehiko Inoue 2010 vom japanischen Basketballverband offiziell geehrt (Asienspiegel berichtete).
Vorbild Jordan
Die Antriebsfeder für Inoues Schaffen war die goldenen Ära des amerikanischen Basketballs, als die Chicago Bulls mit Michael Jordan den Sport dominierten. «Michael Jordans Art des Spielens wie auch seine Einstellung haben mich stark inspiriert», sagt Inoue heute über sein damaliges Vorbild.
So ist es auch kein Zufall, dass die Shokoku-Highschool-Mannschaft, genau wie die Chicago Bulls, rote Leibchen trägt. Auch die verschiedenen Charaktere im Manga sind unübersehbare Anlehnungen an die zahlreichen Basketballstars jener Zeit.
Aus einem Schuh wird Manga
Mehr als zwei Jahrzehnte später vermischt sich nun die fiktive mit der realen Welt. Zwei Sondereditionen der Air-Jordan-Basketballschuhe von Sportartikelhersteller Nike stehen ganz im Zeichen von Slam Dunk.
So zieren aktuelle Illustrationen, auf denen Sakuragi zu sehen ist, die Schuhe. Ausserdem ragt anstatt der Nummer 23 von Michael Jordan für einmal die Nummer 10 des Manga-Protagonisten auf dem Schuh, inklusive dessen bekanntes Zitat «Mine is now!» (オレは今なんだよ!).
Ritterschlag für Inoue
Für Takehiko Inoue muss es sich wie ein Ritterschlag anfühlen. «Hätte mir jemand damals gesagt, dass es 30 Jahre später solche Schuhe geben würde, hätte ich das nicht geglaubt. Doch nun ist diese Sonderedition Realität. Ich bin dankbar dafür, dass Basketball zu meinem Leben gehört», schreibt der Manga-Künstler auf Twitter.
Inous findet seine Vorbilder aber nicht nur im Sport. Im Kunstbuch Pepita: Takehiko Inoue auf den Spuren von Antoni Gaudí, das er letztes Jahr publiziert hat, erzählt er mit vielen liebevollen Illustrationen, Skizzen und Fotos von seiner Reise nach Barcelona, wo er sich vom Schaffen des grossen katalanischen Architekten Antoni Gaudí inspirieren liess (Asienspiegel berichtete).
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