Tax-Free im Minimarkt

Ein Seven-Eleven in Tokio.
Ein Seven-Ele­ven in Tokio. Foto: Asi­en­spie­gel

In Japan gilt seit Jah­ren die Regel, dass jeder Tou­rist, der nicht län­ger als sechs Mona­te im Land bleibt, beim Kauf von Elek­tro­nik­pro­duk­ten, Klei­dern, Taschen und aller­lei Mar­ken­ar­ti­kel im Wert von über 10’000 Yen kei­ne Mehr­wert­steu­er bezah­len muss. Seit dem 1. Okto­ber wur­de die Palet­te der Tax-Free-Güter um ein Viel­fa­ches vergrössert.

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Neu dazu gehö­ren nun auch ganz nor­ma­le Ver­brauchs­gü­ter wie Lebens­mit­tel, Geträn­ke, Kos­me­ti­ka oder Medi­zin. Für die­se Pro­duk­te gilt der Steu­er­erlass bei einem tota­len Ein­kaufs­preis zwi­schen 5000 und 50’000 Yen (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Die­se Mass­nah­me der Regie­rung hat das Ziel, auch klei­ne­ren Läden und nicht nur die gros­sen, luxu­riö­sen Kauf­häu­ser vom der­zei­ti­gen Tou­ris­mus-Boom (Asi­en­spie­gel berich­te­te) pro­fi­tie­ren zu las­sen. Not­wen­dig ist jedoch eine Regis­trie­rung bei den Behör­den und die Bereit­schaft, einen zusätz­li­chen Admi­nis­tra­tiv­auf­wand auf sich zu nehmen. 

Ein Mini­markt für Touristen

Doch offen­bar scheint die neue Rege­lung zu fruch­ten. So hat die Mini­markt-Ket­te Seven-Ele­ven ange­kün­digt, in ihren Able­gern spe­zi­el­le Tax-Free-Schal­ter ein­zu­rich­ten, wie die Nik­kei Shim­bun berich­tet. Somit kön­nen Tou­ris­ten, die Lebens­mit­tel oder Kos­me­tik im Con­ve­ni­en­ce Store güns­ti­ger bezie­hen, sofern der Gesamt­wert des Ein­kaufs 5000 Yen (33 Euro) über­steigt. Aus­ser­dem wer­den die erstan­de­nen Waren in einer Schach­tel ver­packt über­ge­ben. Denn um von der Steu­er­be­frei­ung zu pro­fi­tie­ren, müs­sen die Pro­duk­te das Land unge­braucht und unge­öff­net verlassen.

Die neue Dienst­leis­tung von Seven-Ele­ven wird für den Anfang in je einem Able­ger im Tokio­ter Vier­tel Asa­ku­sa und in Kyo­to ange­bo­ten. An die­sen Orten tum­meln sich beson­ders vie­le Tou­ris­ten. In bis zu 1000 Able­gern will der Mini­markt-Kon­zern bis Ende 2015 Tax-Free-Schal­ter eröff­nen, soll­te sich das Kon­zept bewähren.

Seven Ele­ven als Trendsetter

Seven-Ele­ven hat sich schon in der Ver­gan­gen­heit als Trend­set­ter unter den japa­ni­schen Con­ve­ni­en­ce Stores her­vor­ge­tan. Die Pro­dukt- und Dienst­leis­tungs­pa­let­te wird regel­mäs­sig aus­ge­baut. So ver­kauft die Mini­markt-Ket­te seit 2013 qua­li­ta­tiv guten Kaf­fee und hat damit einen Erfolg gelan­det. Und seit kur­zem gibt es im Con­ve­ni­en­ce Store auch fri­sche Donuts für bil­li­ge 100 Yen (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

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