Das goldene Geschäft
Der historische Bahnhof Tokio feiert seinen 100-jährigen Geburtstag. Als Andenken daran gab Bahnbetreiber JR East für seine wiederaufladbare Fahrkarte SUICA im vergangenen Dezember eine limitierte Spezialedition heraus. Anstatt des langweiligen grünen Designs mit dem Pinguin war auf dieser Plastikkarte das legendäre Backsteingebäude zu sehen, mit der Aufschrift «Tokyo Station 100 Years».
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15’000 Stück liess JR East ursprünglich drucken. Genug um die Nachfrage zu decken, dachten sich die Organisatoren. Doch es kam alles anders. Am einzigen Verkaufstag, dem 20. Dezember, strömten über 9000 Menschen in den Bahnhof Tokio, um sich eine Karte zu sichern. Der Andrang war so gross, dass der Verkauf abgebrochen werden musste (Asienspiegel berichtete).
JR East reagierte sofort und kündigte an, an alle Interessenten die Karte zu verkaufen. Am 30. Januar ist der Online-Bestellvorgang schliesslich eröffnet worden. Maximal 3 Stück darf ein Kunde bestellen. 2000 Yen kostet diese Suica-Karte. Bis zum 9. Februar werden Bestellungen entgegengenommen.
Zu vorsichtig geplant
Der Bahnbetreiber hat dieses Mal rund 100’000 Spezialkarten für den Nachdruck eingeplant. Doch offenbar hat er sich ein weiteres Mal verrechnet. Bis zum 4. Februar sind bereits Bestellungen für 3,16 Millionen Spezialkarten hereingekommen, wie TBS News berichtet. Damit wurden die Schätzungen um das 30-fache überschritten. Zum Vergleich: Die gewöhnlichen, grünen Suica-Karten werden jährlich zwischen 3 bis 4 Millionen Mal ausgestellt.
Nun steht JR East vor einem weiteren logistischen Problem. Bis Mitte März wolle man die ersten 100’000 Suica-Karten verschicken. Die restlichen Karten würde schliesslich ab April den Kunden zugestellt. Auf den Verkauf der gewöhnlichen Suica-Karten habe dies jedoch keinen Einfluss, versicherte der Bahnbetreiber weiter.
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