Japans süsse Wetterkarten
Jeweils im Februar beginnen die Winde den Blütenstaub der Zederbäume allmählich übers Land zu verteilen. Für 30 Prozent der Japaner, die unter einer Heuschnupfen leiden, sind diese Monate keine angenehme Zeit (Asienspiegel berichtete).
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Für sie geht es darum, sich möglichst gut vor dem Blütenstaub zu schützen. Die japanischen Wetterdienste tragen ihren Teil dazu bei, indem sie die Bevölkerung auf dem Laufenden hält. Und wie man es sich von Japan gewohnt ist, werden die Daten nicht einfach langweilig, sondern in Form von informativ-farbigen Karten wiedergegeben.
Die Blütenstaubfront
Die «Zedern-Blütenstaubfront» nennt sich dies (siehe oben). Hier können die Allergiker ablesen, wo und wann die Pollenproduktion sich ungefähr zu entfalten beginnt, um sich rechtzeitig darauf vorzubereiten.
Auf den südlichen Hauptinseln Kyushu und Shikoku, wo sich der Frühling und die wärmeren Temperaturen jeweils am frühesten einstellen, startet jeweils die Pollen-Saison. Aber auch im nördlicher gelegenen Tokio fängt es in diesem Zeitraum an zu blühen, wie die Karte aufzeigt.
Es dauert schliesslich bis Mitte März bis die Zedern auch am Nordzipfel der Hauptinsel Honshu ihre Pollenproduktion starten. Im Allgemeinen wird jeweils im Monat März die höchste Zedenpollenkonzentration gemessen. Bei der Zypresse ist es der April.
Frontkarten für den Frühling
Diese süss gestalteten «Frontkarten» werden auch bei anderen Gelegenheiten angewendet. So gibt es für die Frühlingszeit eine Kirschblüten-Vorhersagekarte, die exakt angibt, wann die weisse Pracht vom Süden bis ganz hoch in den Norden «wandert» (Asienspiegel berichtete). Im Volksmund wird dies die «Kirschlütenfront» genannt.
Frontkarten für den Herbst
Im Herbst folgt jeweils eine Karte für das poetische Herbstlaub, das ab Oktober im Norden beginnend sich über das ganze Land verbreitet. Dann spricht man – kaum überraschend – von der «Herbstlaubfront».
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