Ramen mit einem Schuss Yuzu

Yuzu-Ramen bei Afuri
Yuzu-Ramen bei Afu­ri Foto: Asi­en­spie­gel

Food­blog – Die Aus­wahl an guten Ramen-Restau­rants ist end­los in Tokio. In der japa­ni­schen Haupt­stadt allei­ne gibt es über 5000 davon. Vie­le davon exis­tie­ren bereits seit Jahr­zehn­ten. Und so ver­sprü­hen die Nudel­sup­pen­lä­den auch immer ein biss­chen einen Hauch von Nost­al­gie: eine etwas ver­staub­te Innen­ein­rich­tung, ein ein­fa­cher Tre­sen, ein Auto­mat am Ein­gang, um das Essen zu bestel­len und eine gross, fett­hal­ti­ge Nudel­sup­pe sind die Merk­ma­le sol­cher Restaurants.

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Seit eini­gen Jah­ren jedoch gibt es eine Rei­he von Ramen-Restau­rants, die die­ses Image hin­ter sich las­sen und über die klas­si­schen Ramen-Geschmacks­rich­tun­gen hin­aus den­ken. Dazu gehört auch Afu­ri, das vor zehn Jah­ren im Tokio­ter Stadt­teil Ebi­su eröff­ne­te und inzwi­schen zu einer Ket­te mit einen weni­gen Able­gern her­an­ge­wach­sen ist. Erst im letz­ten Jahr wur­den im geschäf­tig­ten Stadt­teil Rop­pon­gi gleich zwei neue Loka­le eröffnet.

Tra­di­ti­on und Moderne

Bei Afu­ri ver­steht man es per­fekt, tra­di­tio­nel­le Ele­men­te mit der Moder­ne zu ver­bin­den und den Ramen einen ein­zig­ar­ti­gen Geschmack zu ver­lei­hen. Der klass­si­che Tre­sen und der Cou­pon-Auto­mat fürs Essen dür­fen auch hier nicht feh­len. Gleich­zei­tig ist bei Afu­ri alles auf­ge­räumt; in einem schlich­ten und ele­gan­ten Stil. Die Ange­stell­ten sind freund­lich, jung und mit viel Lei­den­schaft bei der Sache. Dabei fällt posi­tiv auf, dass vie­le weib­li­che Ange­stell­te bei der Zube­rei­tung tätig sind. So ist das Ramen-Geschäft bis heu­te vor­nehm­lich eine Män­ner­do­mä­ne geblieben.

Vom Tre­sen aus kann man den Köchen bezie­hungs­wei­se den Köchin­nen zuschau­en. Hier nimmt man sich bei der Zube­rei­tung ein biss­chen mehr Zeit, damit die Qua­li­tät auch wirk­lich stimmt. Auch wenn das Menü am Auto­ma­ten eine grös­se­re Aus­wahl bie­tet: Grund­sätz­lich wählt der Gast zwi­schen Nudeln mit einer auf Salz (shio) oder einer auf Soja­sauce (Shōyu) basie­ren­den Sup­pe, die zusätz­lich noch die Zuta­ten Huhn, Fisch und Kon­bu-See­tang beinhaltet.

Zu den frisch gekoch­te, biss­fes­ten Nudeln kom­men eine Schei­be frisch gril­lier­tes Chas­hu-Schwei­ne­fleisch sowie ein gewürz­tes, weich gekoch­tes Ajit­a­ma-Ei hin­zu. Ein Nori-Algen­blatt, Soja­spros­sen und Mizu­na-Kräu­ter per­fek­tio­nie­ren die Nudel­sup­pe, die weder fett­hal­tig noch schwer daherkommt.

Der Höhe­punkt

Der Höhe­punkt ist die­ses Gerichts ist jedoch der Schuss Yuzu, mit dem die Ramen von Afu­ri per­fek­tio­niert wer­den. Die­se in Japan belieb­te, geschmacks­in­ten­si­ve Zitrus­frucht ver­leiht der Nudel­sup­pe den ein­ma­li­gen Geschmack. Genau die­se ein­zig­ar­ti­ge Kom­bi­na­ti­on von sau­er und sal­zig führt dazu, dass man immer wie­der ins Afu­ri kom­men möch­te. Und so über­rascht auch der Erfolg die­ses Ramen-Kon­zepts nicht. Es wird wohl nicht lan­ge dau­ern, bis wei­te­re Able­ger aus­ser­halb Tokios und womög­lich in New York eröff­net werden.

Info

Afu­ri in Rop­pon­gi 4−94−, UFBiru4 1F,
gleich bei der gros­sen Kreu­zung in Roppongi

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