Schuluniformen im Detail
Japans Gesellschaft mag es, was die Kleidung anbelangt, uniformiert. Die Büroarbeiter tragen fast ausnahmslos Anzug, Fabrik- oder Restaurantangestellte tragen eine spezifische Firmenuniform und selbt die Bauarbeiter haben ihre klassische Kleidung mit den weiten Hosen.
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Das Uniformentragen beginnt bereits in der Schule. Seit der Meiji-Zeit (1868 bis 1912) tragen Japans Schüler eine einheitliche Kleidung. Dieser traditionelle Stil, eine Anlehnung an die europäische Matrosenmode aus dem 19. Jahrhundert, wurde in vielen Schulen bewahrt. Alternativ sind in den letzten Jahrzehnten auch britisch angehauchte Schuluniformen aufgekommen.
Dabei entwirft jede eigene Schule eine eigene Uniform. Der Grundstil bleibt oft derselbe, doch im Detail gibt es zahlreiche Unterschiede. Auf lokaler Ebene weiss so jeder, wer in welche Schule geht. Die Uniform verrät so mehr als man denkt.
Eine detaillierte Übersicht
Die japanische Twitter-Userin und Künsterlin @petit_flare, auch als Satoimoya bekannt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die weiblichen Schuluniformen ihrer Präfektur Aichi in all ihren Varianten zeichnerisch wiederzugeben.
Begonnen hatte sie mit 13 Highschools der Präfekturhauptstadt Nagoya. Schliesslich weitete sie ihr Feld auf die gesamte Präfektur aus. Ihre Illustrationen auf Twitter werden jeweils tausendfach verbreitet. Ihre Arbeit hat sie inzwischen auch in Buchform publiziert.
Die Unterscheidungen reichen bis ins kleinste Detail. So zeichnet sich die Uniform der Nagoya Kogyo durch zwei blaue Streifen aus.
«Sexchange Day»
Auf andere Weise hat sich die Hokuryo-Highschool in der Stadt Fujiyoshida am Fusse des Berges Fuji in der Präfektur Yamanashi mit den Schuluniformen befasst. Bei einem sogenannten «Sexchange Day» tragen während eines Tages die Jungs Röcke und die Mädchen Hosen (Asienspiegel berichtete).
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