Starbucks’ längste Warteschlange
1996 eröffnete Starbucks im Tokioter Viertel Ginza seinen ersten japanischen Ableger. 18 Jahre später hat die US-Kaffeehaukette nun auch die letzte der 47 Präfekturen in Japan erobert. In der Präfektur Tottori wurde diese Woche der neuste Starbucks eröffnet. Gleich beim Bahnhof der gleichnamigen Präfekturhauptstadt steht nun das Kaffeehaus.
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Dass Starbucks erst jetzt einen Ableger hier eröffnet hat jedoch nicht mit dem Widerstand der Bevölkerung zu tun. Vielmehr liegt es an der Grösse der Region. Tottori ist mit rund 570’000 Einwohnern die kleinste Präfektur Japans. Für viele grössere gastronomische Ketten steht Tottori daher stets weit unten auf der Prioritätenliste.
In Tottori nahm man diese Tatsache mit Humor. «Wir haben zwar keinen ‹Sutaba› (jap. umgangssprachliche Abkürzung für Starbucks), dafür aber einen ‹Sunaba› (Sandkasten)», pflegte Gouverneur Shinji Hirai zu sagen. Mit Sunaba sprach er die bekannten Sanddünen bei der Stadt Tottori an, die jährlich Tausende von Touristen in die Gegend locken.
Lange Warteschlange
Die Bevölkerung scheint hingegen schon lange auf eines Starbucks gewartet zu haben. Bei der Eröffnung am Samstagmorgen um 6:55 Uhr standen bereits 1000 Leute geduldig vor dem dem Kaffeehaus an, wie die Mainichi Shimbun berichtet. Das gab es an einem Eröffnungstag in der Geschichte von Starbucks Japan noch nie.
In Japan haben die kommerziellen Kaffeehaus- und Restaurantketten nicht nur viele Konsumenten, sondern auch leidenschaftliche Anhänger. Selbst bei Seven Eleven war die Aufregung gross, als die Minimarktkette im März dieses Jahre ihre ersten drei Ableger in der Präfektur Kochi auf der Insel Shikoku eröffnete. Somit ist Seven Eleven nur noch in zwei Präfekturen noch nicht präsent: in Okinawa – und natürlich Tottori.
Schon in den Morgenstunden stand man an:
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