Täg­lich Grün­tee und Kaffee

Jeden Tag ein paar Tas­sen Grün­tee oder Kaf­fee trin­ken, kann das Leben ent­schei­dend ver­län­gern. Zu die­sem Schluss kommt eine Stu­die des Natio­na­len Krebs­zen­trums in Japan (Link Stu­die Grün­tee, Stu­die Kaf­fee). Wäh­rend fast 19 Jah­ren hat die Insti­tu­ti­on in Zusam­men­ar­beit mit der Uni­ver­si­tät Tokio die Trink­ge­wohn­hei­ten und Gesund­heit von 90’914 Per­so­nen zwi­schen 40 und 69 Jah­ren untersucht.

Wäh­rend die­ser Peri­ode ver­star­ben 12’874 Men­schen, die an der Stu­die teil­ge­nom­men hat­ten. Die For­scher haben dabei einen Zusam­men­hang zwi­schen der Todes­ur­sa­che die­ser Men­schen und deren Trink­ge­wohn­hei­ten entdeckt.

Dem­nach redu­zie­ren Men­schen, die drei bis vier Tas­sen Kaf­fee pro Tag trin­ken, ihr Risi­ko an einer Herz­krank­heit (um 36%) oder einem Schlag­an­fall (um 43%) zu ster­ben im Ver­gleich zu denen, die nur sel­ten eine Tas­se trin­ken. Das all­ge­mei­ne Risi­ko an einer Krank­heit zu ster­ben, senkt sich zudem um 24 Prozent.

Aus­ser­dem pro­fi­tier­ten auch Men­schen, die täg­lich fünf oder mehr Tas­sen Grün­tee trin­ken. Gemäss der Stu­die senkt sich bei den Män­nern das Risi­ko, töd­lich zu erkran­ken um 13 Pro­zent, bei den Frau­en um 17 Pro­zent. Ande­re Fak­to­ren wie das Alter, die sport­li­che Betä­ti­gung, Rau­chen und Alko­hol­kon­sum sei­en bei die­sen Stu­di­en so gut wie mög­lich eingeflossen.

Gesund­heits­för­dern­de Wirkstoffe

Die For­scher gehen basie­rend auf die­ser Stu­die davon aus, dass die im Kaf­fee und Grün­tee ent­hal­te­nen Wirk­stof­fe eine gesund­heits­för­dern­de Wir­kung haben. So soll bei­spiels­wei­se die im Kaf­fee ent­hal­te­ne Chlo­ro­gen­säu­re oder das im Grün­tee ent­hal­ten­de Kate­chin hel­fen, den Blut­druck zu sen­ken. Die genau­en Grün­de für den Zusam­men­hang zwi­schen dem Kaf­fee-/Grün­te­e­ge­nuss und dem Ster­be­ri­si­ko müss­ten aber noch unter­sucht werden.

Aus­ser­dem wird betont, dass stän­di­ges Trin­ken von Kaf­fee und Grün­tee kei­nes­wegs zur abso­lu­ten Gesund­heit füh­re. Im Gegen­teil, in die­sen Fäl­len ist Vor­sicht gebo­ten, gera­de wenn es sich um Men­schen mit Herz­pro­ble­men und oder schwan­ge­re Frau­en handle.

Grün­tee und Depressionen

Bereits vor eini­gen Jah­ren kamen japa­ni­sche For­scher übri­gens zum Schluss, dass regel­mäs­si­ge Grün­tee­trin­ker weni­ger an Depres­sio­nen erkran­ken (Asi­en­spie­gel berich­te­te).