Leben mit einem Roboter
Bereits vor über einem Jahr stellte Masayoshi Son, Gründer des japanischen Telekomkonzerns Softbank, mit einem Roboter für die Familie seine Vorstellung von «the next big thing» vor (Asienspiegel berichtete). Ein runder Kopf, geschmeidige Armbewegungen, ein einbeiniges Fahrgestell und ein Touchschscreen. So sieht Pepper aus.
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Die niedlich aussehende Maschine besitzt die Fähigkeit, mit den Menschen in der Umgebung Konversationen zu führen und anhand des Gesichtsausdrucks auf die Gefühlswelt seines Gegenübers reagieren zu können.
Pepper soll sich um die emotionalen Belange der Menschen kümmern und somit Teil der Familie werden. Als «‹Personal Robot› mit Gefühlen» wird er von Softbank beschrieben. Wie man sich das vorzustellen hat, zeigt der Telekomkonzern nun in einem Werbevideo (siehe oben).
In einer Minute ausverkauft
Ähnlich wie bei einem Smartphone lassen sich für Pepper Apps programmieren. Die ersten, externen Software-Programmierer sind bereits seit dem Frühjahr dran (Asienspiegel berichtete). Inzwischen soll es schon über 200 Apps geben. Neben Japanisch soll er bereits auch Englisch, Französisch und Spanisch beherrschen.
Seit Samstag ist Pepper auch für Privatkunden erhältlich. Alle 1000 Exemplare waren nach einer Minute ausverkauft, wie IT Media berichtet. Künftig sollen jeden Monat 1000 neue Peppers hergestellt werden. Billig ist der Roboter nicht. Neben dem Grundpreis von 198’000 Yen (1480 Euro) müssen die Käufer monatlich 24’600 Yen (175 Euro) für ein Datenpaket und Versicherung hinblättern.
Vorerst ein Verlustgeschäft
Trotzdem bleibt Pepper für Softbank vorerst ein Verlustgeschäft. In den nächsten vier Jahren wird sich daran nichts ändern. Erst nach dieser Anfangszeit rechnet die Firma mit Gewinn. Die Finanzierung ist derweil gesichert. Der chinesische Online-Handelsgigant Alibaba sowie der taiwanische Smartphone-Hersteller Foxconn investieren über 236 Millionen Dollar in den Roboter mit Gefühlen.
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