Japans Frauen begeistern erneut
Nein, Japan war in diesem WM-Halbfinale nicht überlegen, im Gegenteil. Der 1:1-Halbzeitstand war das Ergebnis zweier Elfmeter. In der zweiten Halbzeit drehten die Engländerinnen auf und hatten mehr als einmal deutliche Torchancen. Zweimal knallte der Ball gar an die Latte. Es schien nur noch eine Frage der Zeit, bis England in Führung gehen würde. Doch die Japanerinnen setzten ihr Spiel mit ihrer Erfahrung organisiert fort, liessen sich nicht aus der Ruhe bringen. Während die Nadeshiko-Frauen am Ende noch topfit waren, wirkten die Engländerinnen nach den vielen Angriffen müde. Und genau dies zahlte sich für Japan aus.
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In der Nachspielzeit unterlief bei einem schnellen Angriff der Japanerinnen der englischen Verteidigerin Laura Basset der entscheidende Fehler. Anstatt den Ball mit einer Abwehraktion ins Aus zu befördern, landete dieser unglücklich im eigenen Tor. Japan war plötzlich im Final, zum zweiten Mal hintereinander. Es war der erster Sieg überhaupt gegen England an einer WM. Nun hat Nadeshiko die Chance, ihren Titel zu verteidigen. Im Final warten die USA. Es ist die Neuauflage des bewegten WM-Endspiels von 2011 (Asienspiegel berichtete) und des Olympiafinals 2012. Die japanischen Fussballfrauen begeistern das Land nun schon seit vier Jahren. 2011 war es der WM-Titel, 2012 die Silbermedaille an den Olympischen Spielen, 2014 der Sieg an den Asienmeisterschaften. Am Sonntag 5. Juli um 16 Uhr Lokalzeit in Vancouver ist Anpfiff.
Der entscheidende Moment in der Nachspielzeit:
In Japan lief das Halbfinale in den Morgenstunden an:
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