Japans neue Billig-Kneipen

Billiger gehts nicht: Ein Bier für 150 Yen.
Bil­li­ger gehts nicht: Ein Bier für 150 Yen. Foto: twitter/​@holy552

Im Iza­ka­ya fühlt sich die Japa­ner am Abend wohl. Es ist die japa­ni­sche Form einer Knei­pe, wo die erschöpf­ten Sala­ry­men und Office Ladys nach der Arbeit anstos­sen und eine Aus­wahl an klei­nen Spei­sen für die gemein­sa­me Run­de bestel­len. Im gan­zen Land und in allen Grös­sen und Vari­an­ten gibt es die Iza­ka­yas. Das Kon­zept ist so beliebt, dass auch zwei, gros­se japa­ni­sche Gyudon (Rind­fleisch auf Reis)-Fastfoodketten auf die­sen Zug auf­ge­sprun­gen sind.

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Den Anfang mach­te Yoshi­noya vor zwei Jah­ren. Um die abend­li­che Lee­re im Restau­rant zu fül­len, began­nen eini­ge Able­gern in Tokio jeweils ab 17:30 Uhr,das Yoshi­noya in ein Iza­ka­ya zu ver­wan­den, inklu­si­ve Bier­zapf­säu­le, erwei­ter­tem Häpp­chen-Ange­bot und natür­lich einem obli­ga­ten Lam­pi­on vor dem Lokal. Aus Yoshi­noya wur­de am Abend Yoshi­no­mi (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Das Popup-Kon­zept ist ein Erfolg. Inzwi­schen sind gemäss Nik­kan schon 92 Yoshi­no­mi in Japan. Aus­ser­dem gibt es mit 62 Yoshi­no­mi-choi noch eine Light-Ver­si­on die­ses neu­ar­ti­gen Iza­ka­ya-Kon­zepts. Die­se sind über­all dort zu fin­den, wo es für die Umwand­lung in ein Iza­ka­ya nicht genü­gend Platz gibt. Das Ange­bot die­ser bei­den Kon­zep­te soll sich noch in die­sem Jahr ver­drei­fa­chen. Yoshi­noya besitzt über 1200 Able­ger im Land. 

Die Kon­kur­renz schläft nicht

Die Grund­la­ge die­ses Erfolgs sind vor­nehm­lich die bil­li­gen Prei­se. Ein Bier gibts für 300 Yen (2.20 Euro), die Spei­sen kos­ten zwi­schen 100 (0.74 Euro) und 490 Yen (3.60 Euro). Aus­ser­dem fällt das klas­si­sche O-Tōshi weg, die Klei­nig­keit die in nor­ma­len Iza­ka­yas jeweils zu Beginn unge­fragt ser­viert und auch ver­rech­net wird. Bei Yoshi­no­mi reicht der­weil ein Bud­get von 1000 Yen. 

Gyudon-Kon­kur­rent Mats­u­ya hat nun nach­ge­zo­gen, wie Nik­kanberich­tet. In 104 sei­ner 964 Able­ger gibt es nun eben­falls spe­zi­ell ange­pass­te Klein­me­nüs, um die Iza­ka­ya-Kund­schaft anzu­lo­cken. Beim Bier unter­bie­tet Mats­u­ya alle Kon­kur­ren­ten. Gera­de mal 150 Yen (1.10 Euro) kos­tet hier ein Asahi Super Dry. Damit macht die Fast­food­ket­te selbst den Con­ve­ni­en­ce Stores und Super­märk­ten Konkurrenz.

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