Luxusprodukt Erdbeere
Eine einzelne Erdbeere für 1000 Yen oder umgerechnet 7.35 Euro. So viel kostet ein Einzelstück des Produzenten Ichigo Co. aus der Präfektur Niigata. Im Gegenzug erhält der Kunde eine Erdbeere, die fast so gross ist wie ein Ei. 40 Gramm wiegt die Neuheit und speziell süss soll sie sein. Das sind 10 Gramm und 300 Yen mehr als die bisherigen Luxus-Exemplare, die Ichigo Co. in seinem Angebot hat.
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Hergestellt wurde diese Luxusware unter LED-Licht in Räumlichkeiten, in denen Temperatur, Feuchtigkeit und Sauerstoffgehalt genau kontrolliert werden können. Das ist bei der Erdbeerproduktion weltweit ein einmaliger Produktionsvorgang. Das hat den Vorteil, das man nicht vom Klima abhängig ist, sich nicht mit lästigen Insekten beschäftigen muss und die Erdbeeren somit ganz ohne chemische Zusätze gedeihen lassen kann.
Bestellen kann man die neuen Luxuserdbeeren nur online und in einer fixen, handverlesenen Anzahl von sechs Stück. 6000 Yen (44 Euro) kostet dieser Genuss. Dafür erhält man eine Verpackung wie bei Pralinen. Etwas billiger sind die kleineren Originalerdbeeren. 4 Stück gibt es für 2800 Yen (21 Euro) und 12 Stück für 8400 Yen (62 Euro).
Die Kunst des Schenkens
In Japan sind die teure Früchte nichts Ungewöhnliches. Die besondere Pflege und Investition in dieser Branche zahlt sich aus. In keinem anderen Land erhält das Obst so viele mediale Aufmerksamkeit. Für fast alle Sorten gibt es regelmässig neue Rekordpreise (Asienspiegel berichtete). Zuletzt wurden in Kanazawa Trauben für eine 1 Million Yen (rund 7360 Euro) versteigert.
Möglich macht dieser Umstand auch die ausgeprägte Geschenkkultur in Japan. Essen und somit auch Obst sind beliebte Produkte, die man seinen Freunden, Verwandten und Kollegen als Zeichen der Wertschätzung überreicht. Entsprechend viel Pflege wird von den Produzenten in den Anbau und die Verpackung dieser verderblichen Ware investiert. Auch die Luxuserdbeeren aus Niigata wird kaum jemand für sich selbst kaufen. Vielmehr bieten sich als ideales Geschenk an.
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