Der Aufstand der Schüler
Den jungen Japanern wird allzu gerne vorgeworfen, sie seien zu wenig am politischen Geschehen interessiert. Eine Generation, die sich nur dem Konsum fröne. Eine Gruppe von jungen Highschool-Schülern hat am vergangenen Sonntag das Gegenteil bewiesen. Eigenhändig organisierte sie sie ein Demo gegen das von Premier Abe durchgeboxte, umstrittene Sicherheitsgesetz (Asienspiegel berichtete), das die Neuinterpretation der Verfassung bezüglich der kollektiven Selbstverteidigung konkretisiert.
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Gleich 5000 junge Menschen, manche in Schuluniformen, versammelten sich im Tokioter Viertel Shibuya zur Demonstration. Organisiert wurde der Protestumzug in der brütenden Hitze von der Gruppe T-ns SOWL, die über Facebook und Twitter die Leute auf die Strasse riefen.
Die Schüler trugen Plakate mit Aufschriften wie «I don’t need you, Abe», «Erhebt Euch jetzt!», «Schützt Japan vor Abe» oder «Wir brauchen keinen Premier, der Krieg führt». Mit der Aktion machte T-ns SOWL gleichzeitig auf die Einführung des neuen Wahlrechts ab 18 Jahren aufmerksam und forderte in diesem Zusammenhang die Highschool-Schüler auf, sich intensiv mit der Politik zu befassen.
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