Die unver­zicht­ba­re App

Ist besonders aktiv: LINE.
Ist beson­ders aktiv: LINE. Screen­shot: crea​tor​.line​.me

Es war der Japa­ner Shi­ge­ta­ka Kuri­ta, der in den 90ern die ers­ten Emo­jis für die damals schon fort­ge­schrit­te­nen japa­ni­schen Han­dys kre­ierte. Und so begann der welt­wei­te Sie­ges­zug die­ser neu­en Kom­mu­ni­ka­ti­ons­form. Oxford Dic­tio­na­ries hat 2015 gar ein Emo­ji zum Wort des Jah­res gekürt. Doch was hier­zu­lan­de so tren­dy wir­ken mag, ist in Japan schon Schnee von gestern.

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Im Insel­staat domi­niert schon längst eine neue visu­el­le Kom­mu­ni­ka­ti­ons­form. Es sind die Sti­ckers der japa­ni­schen Messa­ging-App LINE, die im Besitz des süd­ko­rea­ni­schen Unter­neh­mens Naver Cor­po­ra­ti­on ist. Nicht mehr mit klei­nen Smi­leys, son­dern mit gros­sen Man­ga-Cha­rak­te­ren über­mit­telt man den aktu­el­len Gemüts­zu­stand den Freun­den. Für LINE lässt sich damit gleich­zei­tig ein gutes Geschäft machen (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Gan­ze Sti­cker-Seri­en ver­schie­dens­ter Künst­ler und Unter­neh­men sind über die App erhältlich.

Fast jeder Japa­ner ein LINE-User

LINE hat es im Gegen­satz zu vie­len ande­ren Kon­kur­ren­ten ver­stan­den, wie man Ein­nah­men gene­riert und die­se kon­ti­nu­ier­lich ver­mehrt. Neben Sti­ckers bie­tet LINE auch Games, Musik-Strea­ming, Taxi­ver­mitt­lung und ande­re Dienst­leis­tun­gen an. 212 Mil­lio­nen akti­ve Nut­zer pro Monat zählt die App, wovon 137 Mil­lio­nen aus Japan, Tai­wan, Thai­land und Indo­ne­si­en stammen.

Der Gross­teil der User lebt in Japan. Und das macht LINE gemäss Markt­for­scher Mobi­le Mar­ke­ting Data Labo zur meist benutz­ten Messa­ging- und Sozia­len-Netz­werk-App in Japan. Sagen­haf­te 90,3 Pro­zent der für die Stu­die befrag­ten 2700 Smart­pho­ne-Nut­zer benut­zen LINE. Inter­es­sant ist, dass dies sich dies über prak­tisch alle Gene­ra­tio­nen hin­durch­zieht. Damit lässt die App die gros­sen Kon­kur­ren­ten weit hin­ter sich.

Die drei Giganten

An zwei­ter Stel­le mit 55,2 Pro­zent Nut­zer­an­teil liegt Twit­ter. Die­ser Dienst ist beson­ders bei den 10 bis 30-Jäh­ri­gen beliebt, fällt danach aber leicht ab. An drit­ter Stel­le liegt Face­book mit einem Gesamt­wert von 45,2 Pro­zent. Inter­es­san­ter­wei­se hat die Gene­ra­ti­on der 10- bis 19-Jäh­ri­gen in Japan nur noch ein gerin­ges Inter­es­se am Gigan­ten unter den sozia­len Netz­wer­ken. Gera­de mal 26,2 Pro­zent von ihnen nut­zen noch Face­book. Bei den über 50-Jäh­ri­gen erreicht Face­book mit 50,9 Pro­zent der­weil den höchs­ten Wert.

Insta­gram ist in Japan wie­der­um eher eine Rand­er­schei­nung. Ins­ge­samt 21,8 Pro­zent set­zen auf das foto­vi­su­el­le sozia­le Netz­werk. Und wer in Japan sei­ne Freun­de sicher errei­chen möch­te, der benutzt LINE.

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