Frühling im Januar

Kalte Temperaturen und ein klarer blauer Himmel: So lässt sich ein klassischer japanischer Wintertag beschreiben. Doch in den ersten Januartagen dieses neuen Jahres ist alles ein bisschen anders. Mantel, Kapuze und Handschuhe haben viele Japaner – zumindest für den Moment – weglegen können.
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Am 3. Januar stieg das Thermometer in Tokio auf frühlingshafte 16,2 Grad an, wie ANN News beichtet. Das gab es seit 16 Jahren nicht mehr. Gewöhnlich wird diese Temperatur Anfang April in der japanischen Hauptstadt gemessen, wenn die Kirschbäume am Blühen sind. Im benachbarten Yokohama waren es 15,4 und in Odawara gar 17,7 Grad. Das gab es seit Beginn der Messungen 1978 noch nie.
Sommergefühl auf Okinawa
Gleich an 26 Orten im Land wurden Rekordtemperaturen für diese Jahreszeit gemessen, wie NHK News berichtet. Von Süden her kommende warme Luft hat für diesen Ausnahmezustand gesorgt, der sich bis in den Nordosten des Landes spürbar macht. In der Hauptstadt von Okinawa, in Naha, wurden gar 23,7 Grad gemessen. Das ist eine Temperatur, die in dieser Region gewöhnlich Mitte April eintritt. An 6 Orten in diesem Inselparadies im Süden Japans wurden gar Temperaturen über 25 Grad gemessen.
Gemäss den Wetterbehörden wird dieses frühlingshafte Wetter noch bis heute Dienstag anhalten. Wer es wirklich winterlich kalt haben möchte in Japan, dem wird empfohlen in den Norden des Landes zu gehen, am besten nach Aomori oder auf die Nordinsel Hokkaido. Dort sind werden für die ganze Woche Temperaturen von rund Minus 8 Grad inklusive Schneefall erwartet.
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