Eine WG für Anime-Fans
In Japan hat man gewöhnlich die Wahl zwischen einer kleinen Einzimmerwohnung oder einer Familienwohnung mit mehreren Zimmern. Doch seit einigen Jahren wird eine neue Art des Wohnens immer beliebter. Man nennt es Share House, was nichts anderes ist als eine grosse WG. Man mietet sich ein Zimmer, teilt sich aber das Badezimmer, die Küche und den Wohnbereich.
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Das hat den Vorteil, dass die Mieten günstiger sind. Oft entfallen hier die in Japan so hohen Kautionsbeträge, Schlüsselgelder oder Vermittlungsgebühren. Hinzu kommt der soziale Aspekt. Man ist nie alleine zuhause.
Die ersten Share Houses entstanden Mitte der 90er-Jahre. Seit der Wirtschaftskrise 2008 hat sich ihre Zahl verdoppelt. Gemäss dem Ministerium für Land und Infrastruktur gibt es im ganzen Land fast 3000 solcher Share Houses, wobei drei Viertel davon sich alleine in Tokio befinden.
Eine WG für Anime-Fans
Viele moderne Share Houses sind oft auch darum bemüht, junge Leute zu finden, die ähnliche Ideale oder Hobbys haben. Ein solcher Anbieter, das Ani-Share-Projekt aus Tokio hat sich ganz auf die Kundschaft der Otaku spezialisiert. Otaku, das ist das japanische Pendant zum Geek. Einer, der alles für seine Leidenschaft – vornehmlich im Anime-, Manga- und Game-Bereich – tut.
Und so ist die Bedingung für alle Interessenten eine Liebe zur Anime-Kultur. Das Projekt bietet zwei solcher Share Houses an. Das Kisuisho Rokucho im Tokioter Bezirk Adachi und das Hermitage Chitose Funabashi im Bezirk Setagaya. Die Mieten belaufen sich je nach Zimmer und Ort zwischen 30’000 Yen und 70’000 Yen. Noch gibt es ein paar Zimmer zu vermieten, besonders im moderneren Hermitage Chitose Funabashi.
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