Japan in Zahlen
Japans Bevölkerungszahl nimmt seit einigen Jahren kontinuierlich ab (Asienspiegel berichtete). Die nun veröffentlichte Volkszählung, die alle fünf Jahre stattfindet, zeigt nun wie genau und wie rasant diese Entwicklung voranschreitet. Sogar zum ersten Mal überhaupt seit Beginn der Volkszählung 1920 muss das Statistische Amt einen Bevölkerungsrückgang während einer Fünfjahresperiode bekanntgeben.
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2015 lebten offiziell 127’110’047 Menschen in Japan. Das sind 947’305 weniger Einwohner als noch 2010, was einem Rückgang von 0,7 Prozent entspricht. 1920, als man mit der Zählung begann, lebten erst 55,9 Millionen Menschen in Japan. 2010 war der Höhepunkt mit 128 Millionen erreicht. Nun sind es wieder weniger Einwohner als noch 2005. Hier eine grafische Übersicht:

Im internationalen Vergleich bleibt Japan mit seinen 127,1 Millionen Einwohner an 10. Stelle der bevölkerungsreichsten Länder. Vor Japan sind China (1,37 Mia), Indien (1,31 Mia), die USA (322 Mio), Indonesien (258 Mio), Brasilien (208 Mio), Pakistan (189 Mio), Nigeria (182 Mio), Bangladesch (161 Mio) und Russland (143 Mio) platziert. Hinter Japan liegt Mexiko mit 110 Millionen Einwohnern. Mit 341 Personen pro Quadratkilometer zählt Japan zudem die neunthöchste Bevölkerungsdichte der Welt.
Mehr Frauen als Männer
In Japan leben 3,45 Millionen mehr Frauen (total: 65’280’810) als Männer (total: 61’829’237). Interessanterweise waren es bis 1940 jeweils etwas mehr Männer als Frauen. Dann kamen die Kriegsjahre und schliesslich die Babyboom-Generationen der Nachkriegszeit, die das Verhältnis umkehrten.
Darüberhinaus gibt es 53,4 Millionen Haushalte in Japan. Pro Haushalt leben 2,38 Menschen. Besonders hier kommt die anhaltend tiefe Geburtenrate zum Ausdruck. 1970 waren es noch 3,45 Personen pro Haushalt. In den ländlichen Gebieten ist der Durchschnitt tendenziell höher, während in Tokio nur gerade mal 2,08 Personen pro Haushalt leben.
Ein urbanes Land
Immer mehr Japaner zieht es zudem in die Städte. Über 69 Millionen Menschen wohnen in den drei Ballungsgebieten im Zentrum der Hauptinsel Honshu. In der Metropolregion Tokio (Präfekturen Tokio, Saitama, Chiba, Kanagawa) leben heute 36 Millionen Menschen. Im Grossraum Nagoya (Präfekturen Aichi, Gifu, Shizuoka, Mie, Shiga) leben 14 Millionen. In Kansai (Präfekturen Kyoto, Osaka, Hyogo, Nara, Wakayama) sind es über 19 Millionen Einwohner. Oder anders ausgedrückt: Das sind 69 Millionen Menschen in 14 Präfekturen. Die restlichen 58 Millionen Einwohner verteilen sich auf die restlichen 33 Präfekturen.

In lediglich 8 von 39 Präfekturen hat ein Bevölkerungswachstum in den letzten 5 Jahren stattgefunden. Am meisten profitiert hat die Hauptstadtpräfektur Tokio, wo 354’000 Menschen hinzugezogen sind. Hier leben gleich 6168 Menschen pro Quadratkilometer. Im Vergleich dazu leben auf Hokkaido nur gerade mal 69 Menschen pro Quadratkilometer. Daneben wachsen noch die Präfekturen Chiba, Shiga, Fukuoka, Kanagawa, Saitama, Aichi und Okinawa. Tottori mit gerade mal 574’000 Einwohnern bleibt die bevölkerungsmässig kleinste Präfektur Japans.
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