Japanisch als Schulfach
An gewissen Grundschulen in Vietnam wird Japanisch zu einem offiziellen Schulfach, wie die Asahi Shimbun berichtet. Das ist auf dieser Stufe ein Novum in Südostasien. In einer ersten Phase soll versuchsweise in drei Grundschulen in Hanoi Japanisch gelehrt werden und danach womöglich ausgeweitet werden.
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In Hanoi kann sich der Lehrplan je nach Grundschule leicht unterscheiden. So wird in vielen Schulen bereits Englisch und Französisch auf dieser Stufe unterrichtet. Dass Japanisch nun als weitere offizielle Fremdsprache hinzukommen könnte, ist kein Zufall.
Japan investiert immer mehr in Vietnam
Immer mehr japanische Firmen weiten ihre Investitionen seit einigen Jahren in Vietnam aus (Asienspiegel berichtete). Die anhaltende politische Instabilität in Thailand sowie die steigenden Kosten in China haben diese Entwicklung noch einmal verstärkt.
Die Direktinvestitionen Japans in Vietnam beliefen sich 2015 gemäss Thanh Nien News auf 1,84 Milliarden US-Dollar. Nur Südkorea und Malaysia sind noch aktiver. Auch auf politischer Ebene hat sich die Zusammenarbeit zwischen Japan und Vietnam verstärkt.
Japanisch ist gefragt
Entsprechend ist die Nachfrage nach Arbeitskräften, die auch über Japanischkenntnisse verfügen, angestiegen. In Vietnam lernten gemäss einer Studie der Japan Foundation im Jahr 2013 46’762 Vietnamesen Japanisch, Tendenz steigend. Damit gehört Vietnam in die Top – 10 der Länder mit den meisten Japanischstudenten (Asienspiegel berichtete).
Mit der Einführung von Japanisch in der Grundschule vertieft das südostasiatische Land dieses Engagement noch einmal. Die japanische Regierung hat diesen Schritt begrüsst. Damit werde sich das Verständnis für Japan vertiefen und zu einer wichtigen Grundlage für die freundschaftlichen Beziehungen beider Länder, erklärte Kabinettssekretär Yoshihide Suga.
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