Anstehen für Kumamoto
Zur Ruhe ist Kumamoto noch nicht wirklich gekommen. Nach den beiden grossen Erdbeben sind in der Region über 900 Nachbeben gezählt worden. 49 Tote über 1000 Verletzte hat die Naturkatastrophe bislang gefordert. Weitere 14 Todesfälle stehen in Zusammenhang mit den Spätfolgen der Beben, wie NHK News berichtet. Der Sachschaden ist immens. In der Präfektur weisen gemäss der Asahi Shimbun über 4000 Gebäude leichtere bis schwerere Schäden auf. Dazu gehören rund 134 Schulen und Kindergärten, die zurzeit nicht benutzt werden können. Für 42’000 Haushalte gilt weiterhin eine Evakuierungsanordnung.
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Nach den Beben haben sich zeitweise viel mehr Freiwillige für den Hilfseinsatz gemeldet als notwendig waren, wie NHK News berichtet. Auch Geld- und Sachspenden fliessen in die Region. Aber auch auf andere Weise drücken die Menschen in Japan ihre Solidarität aus. In der Tokio gingen so viele Kunden in den offiziellen Laden der Präfektur Kumamoto (Kumamotokan) an der Ginza einkaufen, dass sich wiederholt lange Warteschlange auf dem Gehsteig bildeten. Inzwischen zählt der Laden gemäss Asahi Shimbun täglich doppelt so viele Besucher wie früher. Der Umsatz ist in den letzten zehn Tagen um das Vierfache angestiegen. Und dabei führte der Kumamotokan wegen des Erdbebens zeitweise 80 Prozent weniger Produkte. Zusätzlich wurden im Präfekturladen bislang 24 Millionen Yen (190’000 Euro) an Spenden gesammelt. Übrigens sind Produkte aus Kumamoto einfach zu erkennen: Auf deren Verpackung ist zumeist Kumamon, das landesweit bekannte Maskottchen von Kumamoto, zu sehen (Asienspiegel berichtete).
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