Tokios Bahnhöfe verstehen

Wenn ausländische Touristen die Stations- und Übersichtstafeln anschauen, dann verlieren viele vor lauter Schriftzeichen die Übersicht. Zwar sind heutzutage immer mehr Tafeln auch auf Englisch angeschrieben, doch Bahnbetreiber JR East sieht gemäss eigenen Angaben noch einigen Nachholbedarf.
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Und so ist das Unternehmen auf die Idee gekommen, ein universell verständliches Code-System für alle seine Stationen und Bahnlinien einzuführen. Künftig soll jeder der 276 JR-East-Stationen zwecks einfacherer Verständlichkeit ein 3-Buchstaben-Code zugeordnet werden, ähnlich wie bei den Flughäfen. Der Bahnhof Tokio wird somit auf jeder Station- und Übersichtsfafel auch als «TYO» angegeben werden. Akihabara wäre «AKB», Shinjuku «SJK», Ueno «UEN» oder Hamamtsucho «HMC»
Alle 16 Bahnlinien sollen derweil einen 2-Buchstaben-Code und eine fest zugeordnete Farbe erhalten. Die Yamanote-Ringlinie wäre demnach ein «JY» mit grünem Rahmen. Zusätzlich werden alle Bahnhöfe einer Linie durchnummeriert. Der Bahnhof Shinjuku auf der Yamanotelinie wird somit zu «JY 17». Es ist ein System, das beispielsweise die U-Bahnen von Tokio oder Osaka schon seit längerem besitzen.
Englisch, Chinesisch und Koreanisch
Gleichzeitig sollen die Stations- wie auch Orientierungstafeln von JR East nicht nur auf Japanisch und Englisch, sondern konsequent auch auf Chinesisch und Koreanisch angeschrieben werden, so dass letztendlich jeder die Übersicht behält.
Der Bahnbetreiber hat sich zu diesem Schritt entschlossen, weil sich offenbar viele ausländische Touristen über eine mangelnde Übersicht im Bahndschungel von Tokio beklagt hatten. Hinsichtlich des Tourismusbooms und der kommenden Sommerspiele von 2020 hat man daher dieses neue Code-System entwickelt, das dem Touristen eine schnellere und einfachere Orientierung bieten soll, so die Hoffnung. Ab Oktober 2016 will man mit der Einführung der neuen Nummerierung anfangen.
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