Japans Rekordfrühling
Bereits im März dieses Jahres verzeichnete Japan einen neuen Rekord an ausländischen Gästen. Erstmals überhaupt zählte das Land gemäss offiziellen Zahlen der JNTO innerhalb eines einzigen Monats über 2 Millionen Touristen aus Übersee (2’009’500). Das entspricht einem Anstieg von 31,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
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Nun hat der April Japan eine weiteren Rekord beschert. 2’081’000 ausländische Gäste waren es. Das ist einer Steigerung um 18 Prozent. Die Zeit der Kirschblüten hat über 4 Millionen Menschen angelockt. Es sind zweifellos die gefragtesten Wochen unter Japan-Reisenden.
Das macht insgesamt 7,8 Millionen Besucher aus Übersee in den ersten vier Monaten. Die meisten Gäste kamen aus China (1,9 Mio), Südkorea (1,7 Mio) und Taiwan (1,3 Mio). Aus Deutschland wurden 60’000 Einreisen gezählt. Für die Schweiz und Österreich liegen noch keine Zahlen vor.
Neue Ziele
Hält dieser Trend an, dann könnte Japan am Ende des Jahres die Schwelle von 20 Millionen überschreiten. 2015 verzeichnete das Land 19,73 Millionen ausländische Touristen und erreichte somit ein Ziel, das man für 2020 angepeilt hatte. Der Tourismus hat sich zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Alleine 2015 gaben die Besucher aus Übersee 3,48 Billionen Yen (27 Milliarden Euro) aus.
Inzwischen hat sich die Regierung höhere Ziele gesteckt. 30 bis 40 Millionen sollen es in den nächsten Jahren werden. Ein erweitertes Tax-Free-Angebot (Asienspiegel berichtete), Visumserleichterungen für zahlreiche Länder in Asien, neue Flugrouten nach Japan, der Ausbau des Angebots an Kreuzfahrtschiffen, die in Japan anlegen, eine Legalisierung der privater Übernachtungsangebote (Asienspiegel berichtete) gehören zu den vielen Massnahmen, mit dem man den Tourismus zusätzlich ankurbeln möchte.
Sorge um Kumamoto
Gleichzeitig hat der vergangene Monat gezeigt, dass eine Naturkatastrophe alles auf den Kopf stellen kann. Die Regierung in Japan befürchtet, dass die Erdbeben in Kumamoto einen Einfluss auf die aktuelle Entwicklung der Besucherzahlen haben werden (Asienspiegel berichtete).
Die Behörden auf der Südinsel Kyushu haben Tokio bereits um Unterstützung gebeten. Subventionierte Hotelrabatte und Informationskampagnen sollen helfen, dass die Touristen weiterhin nach Kyushu reisen.
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