Stadt ohne Mülleimer
Vom 26. bis 27. Mai wird auf der Insel Kashikojima in der Präfektur Mie der G – 7-Gipfel abgehalten. Und wenn sich die Staatschefs dieser grossen Wirtschaftsnationen treffen, dann hat das selbst für die 300 Kilometer entfernte Hauptstadt Tokio Konsequenzen. Diese Woche wurde die Abfalleimer der rund 170 U-Bahn-Stationen entfernt oder versiegelt. Auch die Schliessfächer werden für die Zeit des G – 7-Gipfels nicht mehr benutzbar sein. Damit möchte die Polizei mögliche Terroranschläge verhindern. Diese Massnahme wiederholt sich übrigens bei jedem grösseren internationalen politischen Treffen in Japan. Beim APEC-Gipfel im November 2010 oder beim Besuch von US-Präsident Barack Obama im April 2014 ging man genau gleich vor (Asienspiegel berichtete).
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Die besondere Vorsicht mit öffentlichen Mülleimern begann übrigens nach dem Saringas-Anschlag in der Tokioter Metro von 1995 (Asienspiegel berichtete). Infolgedessen entfernte man in der Hauptstadt einen Grossteil der Abfalleimer im öffentlichen Raum. Eine Sicherheitsmassnahme, wie es damals hiess. Die meisten davon wurden bis heute nicht wieder installiert. Das hat für die Stadt den Nebeneffekt, dass sie sich viel Kosten spart. Dreckiger ist es auf den Strassen deswegen nicht geworden. Denn seither entsorgen die Passanten ihren Abfall beim nächsten Minimarkt, in den Bahnhöfen oder ganz einfach zuhause. Doch nicht bei allen kommt diese Politik gut an. Einige Twitter-Nutzer befürchten schon, dass wegen der Sommerspiele 2020 schon bald sämtliche öffentliche Abfalleimer verschwinden werden.
Entfernt:
Versiegelt:
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