Das Samu­rai-Kap­sel­ho­tel

Vor­bei sind die Zei­ten als die schlich­ten, güns­ti­gen Kap­sel­ho­tels allei­ne den Sala­ry­men vor­be­hal­ten waren. Immer mehr Betrei­ber ver­pas­sen dem Röh­ren­kon­zept ein neu­es Image. Inzwi­schen haben auch die kos­ten­güns­ti­gen Guest­hou­ses deren Vor­tei­le erkannt. In der Kap­sel geniesst der Gast eine Pri­vat­sphä­re, die in einer bil­li­gen Mas­sen­un­ter­kunft undenk­bar wäre. Das im Som­mer 2015 eröff­ne­te Khao­s­an Tokyo Samu­rai Cap­su­le ist so ein Bei­spiel. Der Ort ist eine Kom­bi­na­ti­on zwi­schen klas­si­scher Her­ber­ge und Kap­sel, ver­packt in einem tra­di­tio­nel­len japa­ni­schen Design mit einem Schuss Ryo­kan-und Samu­rai-Atmo­sphä­re. Das neu­ar­ti­ge Kap­sel­ho­tel die­ser Guest­house-Ket­te scheint gera­de bei aus­län­di­schen Tou­ris­ten beliebt zu sein. Es steht zudem bei­den Geschlech­tern offen, was bei Kap­sel­ho­tels kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit ist.

Auch ande­re Hotel­be­trei­ber haben das Röh­ren­kon­zept in den letz­ten Jah­ren wei­ter­ent­wi­ckelt. So gibt es inzwi­schen ein Kap­sel­ho­tel nur für Frau­en (Asi­en­spie­gel berich­te­te) oder eines, das sich ganz der Ani­me- und Man­ga-Welt ver­schreibt (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Auch die Desi­gner haben die­se Über­nach­tungs­or­te für sich ent­deckt. Das 9 Hours-Hotel in Kyo­to und im Flug­ha­fen Nari­ta ist eine futu­ris­tisch-ele­gan­te Ver­si­on eines Kap­sel­ho­tels, das Män­nern wie Frau­en offen steht und für die aus­län­di­schen Tou­ris­ten zu einer attrak­ti­ven Über­nach­tungs­op­ti­on gewor­den ist (Asi­en­spie­gel berich­te­te).