Der Fernbus-Pass für Japan
Der Zug ist in Japan das Hauptverkehrsmittel für alle Touristen. Ein dichtes U-Bahnnetz deckt die Grossstädte perfekt ab. Hinzukommen unzählige Regionalzüge sowie der Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen. Dank des Japan Rail Pass kann man als als ausländischer Besucher günstig von diesem öffentlichen Verkehrsmittel im ganzen Land Gebrauch machen (Asienspiegel berichtete).
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Ein ähnliches verbilligtes Angebot bieten inzwischen auch die beiden nationalen Airlines JAL und ANA an. Der Fernbus, das günstigste Reisemittel in Japan, wird von Touristen aus Übersee hingegen viel weniger benutzt. Das hat damit zu tun, dass dieses Bussystem aus unzähligen Privatunternehmen besteht, jeder bislang sein eigenes Süppchen kochte und viele Angebote lediglich auf Japanisch zu finden waren.
Der JLB-Pass
Doch in der Branche hat inzwischen ein Umdenken stattgefunden. Bereits im letzten Jahr schloss man sich zusammen, um ein gemeinsames Online-Buchungssystem für Fernbusreisen in englischer Sprache zu lancieren.
Nun geht man noch einen Schritt weiter, wie response.jp berichtet. 59 Fernbus-Firmen haben die Japan Bus Lines-Vereinigung (JBL) gegründet. Zusammen bieten sie nun einen sogenannten Fernreisbus-Pass im Stil des Japan Rail Pass an. Für den Pauschalpreis von 20’000 Yen (175 Euro) kann man damit künftig eine Woche lang über 100 Fernbus-Reiserouten im ganzen Land benutzen. 2 Wochen werden 28’000 Yen (245 Euro) kosten. Es ist die günstige Alternative zum Japan Rail Pass.
Die Vorteile des Fernbusverkehrs
Die Busbranche hofft somit, vom aktuellen Tourismusboom (Asienspiegel berichtete) profitieren zu können. Besonders für Reisende mit dem kleinen Budget sind solche Angebot attraktiv. Diese Überlandverbindungen werden heute schon stark von Studenten genutzt. Der Fernreisebus hat zudem den Vorteil, dass er viele Zielorte anbietet, die mit dem Zug nicht unbedingt gut erschlossen sind. Ausserdem gibt es viele Busse, die über Nacht verkehren und den Gästen etwas gemütlichere Sitze zum Schlafen anbieten. Das hat den Vorteil, dass sich der Reisende die Hotelkosten sparen kann.
Ab nächstem Monat soll mit dem Verkauf des neuen JBL-Passes gestartet werden. Bis 2019 möchte die Branche jährlich 375’000 Pässe an ausländische Touristen verkaufen. Im Vergleich zu den 1,4 Millionen Rail-Pässen, die jährlich verkauft werden, ist es immer noch eine kleine Summe (Asienspiegel berichtete).
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