Japans Erd­be­ben­si­mu­la­to­ren

Im Land der Vul­ka­ne, Erd­be­ben, Tai­fu­ne und Tsu­na­mi bil­det das Life Safe­ty Learning Cen­ter einen wich­ti­gen Pfei­ler der Kata­stro­phen­prä­ven­ti­on. Für die Schü­ler in Japan gehört der Besuch einer sol­chen Ein­rich­tung von der Feu­er­whr, wo man alles über das rich­ti­ge Ver­hal­ten wäh­rend und nach einer Natur­ka­ta­stro­phe erlernt, zum Pflichtprogramm.

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Der Besu­cher hat bei den Füh­run­gen in den Life Safe­ty Learning Cen­ters anhand eines Feu­er­si­mu­la­tors die Mög­lich­keit, einen Feu­er­lö­scher zu bedie­nen. In einem Rauch­si­mu­la­tor, der einen Raum mit Rauch füllt, lernt er zudem, wie man sich bei einem Feu­er ver­hält und sich sei­nen Flucht­weg bahnt. Ein Erd­be­ben­si­mu­la­tor macht der­weil die Zer­stö­rungs­kraft und Inten­si­tät ver­gan­ge­ner Erd­be­ben spür­bar. Aus­ser­dem gibt es noch einen Infor­ma­ti­ons­film über die Natur­ka­ta­stro­phen in Japan.

Die neue Sehenswürdigkeit

Die Japa­ner sind offen­bar nicht die ein­zi­gen, die sich dafür inter­es­sie­ren. Die­se Zen­tren, von denen es meh­re­re im gan­zen Land gibt, haben sich in den letz­ten Jah­ren offen­bar zu Magne­ten für aus­län­di­sche Tou­ris­ten und Aus­tausch­stu­den­ten ent­wi­ckelt, wie die Mai­ni­chi Shim­bun berichtet.

Im bekann­tes­ten Able­ger, dem Life Safe­ty Learning Cen­ter im Tokio­ter Stadt­vier­tel Ike­bu­kuro, ver­zeich­ne­te die Feu­er­wehr 2015 ins­ge­samt 73’500 Besu­cher, davon waren 24 Pro­zent oder 17’600 Per­so­nen aus dem Aus­land. Der Gross­teil stamm­te aus Süd­ko­rea, Chi­na und Tai­wan, wo eben­falls eine erhöh­te Erd­be­ben­ge­fahr herrscht. Beson­ders seit der Drei­fach­ka­ta­stro­phe von 2011 hat die Nach­fra­ge aus dem Aus­land stark zugenommen.

Vier Füh­run­gen pro Tag

Geplant war der Ansturm der Tou­ris­ten aus Über­see nicht. Die Feu­er­wehr macht kei­ne ent­spre­chen­de Wer­bung, die Füh­run­gen wer­den nicht ein­mal auf Eng­lisch angeboten.

Will­kom­men sind die aus­län­di­schen Gäs­te den­noch. Auf der Web­site des Ike­bu­kuro Life Safe­ty Learning Cen­ter wird jedoch emp­foh­len, dass man, ins­be­son­de­re bei grös­se­ren Grup­pen, eine Per­son mit dabei haben soll­te, die Japa­nisch versteht.

Täg­lich gibt es vier Füh­run­gen, wovon eine etwas kür­zer dau­ert. Aus­ser­dem gibt es jeweils zwi­schen 12:00 und 12:30 Uhr die Gele­gen­heit, ganz ohne Reser­va­ti­on den Erd­be­ben­si­mu­la­tor zu benutzen.

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