Reisen ohne schweres Gepäck
In Japan sorgen Tür-zu-Tür-Lieferdienste, dass niemand mit schwerem Gepäck herumreisen muss. Man gibt hierzu ganz einfach den Koffer ab und lässt ihn sich innerhalb von 24 Stunden an die gewünschte Adresse liefern. In den Flughäfen oder Bahnhöfen sind diese Unternehmen mit eigenen Schaltern präsent. Selbst in den Minimärkten kann man seinen Koffer abgeben und zum Flughafen oder zum Hotel liefern lassen, um ein mühseliges Herumschleppen in den überfüllten Zügen zu umgehen.
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Yamato Transport hat diesen sogenannten Takkyubin-Lieferservice 1976 gestartet und das Postwesen damit revolutioniert (Asienspiegel berichtete). Inzwischen haben es ihm andere Unternehmen, wie beispielsweise Sagawa Express, gleichgetan.
Nun will die Firma ihren Service auch für die ausländischen Touristen zugänglicher machen. Diese nutzen zwar schon heute den Dienst, tun sich aber wegen der Sprachhürde nicht selten schwer mit dem umständlichen Ausfüllen der entsprechenden Formulare. Yamato Transport hat darauf reagiert. In Zusammenarbeit mit dem grössten japanischen Reisebüro JTB und dem Elektronikkonzern Panasonic passt sich das Unternehmen nun ganz den Bedürfnissen der ausländischen Besucher an, wie die Nikkei Shimbun berichtet.
Englischsprachiger Dienst
Diese können künftig ihre Angaben bereits im Ausland über eine Website registrieren lassen. In Japan können sie dann über ein Tablet in englischer Sprache die Lieferadresse angeben, den Versandschein ausdrucken und dem dortigen Personal überreichen. Die Dienstleistung wird automatisiert, der Tourist kann seine Reise ohne schweres Gepäck antreten. «Luggage-free Travel» nennt sich dies auf Englisch.
Diese Woche hat die zweimonatige Testphase im Flughafen Haneda und in sechs Hotels in Tokio begonnen. Dabei gilt die Regel: Ein Gepäck, das vor 16 Uh abgegeben wird, sollte bereits am nächsten Tag beim nächsten Reiseziel ankommen. Bis 2020 will man diese Dienstleistung mit den mehrsprachigen Tablets an rund 5000 Orten im ganzen Land anbieten.
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