Die Lieblings-Apps der Japaner
Twitter steckt in der Krise. Finanziell schrieb der Dienst im vergangenen Quartal – trotz steigender Werbeeinnahmen – einen Verlust von 103 Millionen Dollar. Das Unternehmen hat angekündigt, 350 Angestellte zu entlassen. Die hauseigene Kurzvideo-App Vine wurde zudem eingestellt.
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Global nehmen die Nutzerzahlen mit 3 Prozent nur bescheiden zu. 317 Millionen aktive monatliche User zählt Twitter. Japan spielt dabei eine immer wichtigere Rolle. Der Inselstaat ist so etwas wie das Lieblingskind von Twitter, der Beweis dafür, dass dem Dienst die Zukunft gehört. 40 Millionen Japaner nutzen die Kurz-Message-App, wie die Asahi Shimbun berichtet. Das ist eine Steigerung um 14 Prozent. Damit ist Japan nach den USA mit 200 Millionen Nutzern der zweitgrösste Twitter-Markt.
Twitter vor Facebook
Die Japaner lieben die Kürze, das Anonyme und das Unmittelbare von Twitter. Dank der Schriftzeichen ist es auch möglich, wesentlich mehr Inhalt in einen Tweet zu packen. Im letzten Jahr wurde zudem einzig für Japan eine News-Kategorie eingeführt, die es den Nutzern erlaubt auf dem Laufenden zu bleiben. Die Neuerung soll wesentlich zum Wachstum beigetragen haben, insbesondere bei den über 30-Jährigen.
Das macht Twitter zur einer der meist genutzten, unverzichtbaren Apps in Japan. Geschlagen wird der Dienst nur noch von der Messaging-App LINE, die mit über 60 Millionen aktiven Nutzern in Japan alle abgehängt hat (Asienspiegel berichtete). Facebook kommt im User-Ranking der sozialen Medien mit rund 25 Millionen Nutzern in Japan erst an dritter Stelle (Stand 2015). Instagram liegt in Japan mit 8,1 Millionen Nutzern abgeschlagen an vierter Stelle (Stand 2015).
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