Ein Krater mitten in Fukuoka
Am frühen Morgen des 8. Novembers taten sich in der Hauptstrasse vor dem grossen JR-Bahnhof Hakata in Fukuoka plötzlich zwei Löcher auf, die zu riesigen Dimensionen anwuchsen, bis schliesslich ein einziges grosses Erdloch. Der gesamte Strassenabschnitt, inklusive Ampeln, verschwanden im über 30 Meter langen und 15 Meter tiefen Krater, in dem sich im Verlauf des Tages immer mehr Wasser von einem gebrochenen Abflussrohr ansammelte.
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10 Gebäude in der Umgebung mussten evakuiert werden. Rund 800 Haushalten waren ohne Strom. Ein Gasduft soll sich in der Luft verbreitet haben. Um einen weiteren Kollaps zu verhindern, begannen Bauarbeiter das Loch möglichst schnell zu füllen. Glücklicherweise kam es bei diesem riesigen Zwischenfall zu keinen Verletzten oder Toten.
Baustelle unter der Strasse
Der Grund für das Erdloch war derweil schnell gefunden, wie NHK News berichtete. Die Stadt baut zurzeit in 25 Meter Tiefe an einer Verlängerung einer ihrer U-Bahnlinien. In den Morgenstunden begann von oben Grundwasser in die tief gelegene Baustelle zu fliessen. Schliesslich stürzte der Erdboden zwischen Strasse und Tunnel ein.
Offenbar war die Planer sich des Risikos bewusst. Die Stadt entschuldigte sich für den Zwischenfall. Es ist übrigens nicht der erste Zwischenfall dieser Sorte. 1973 kam es in Naha zu einem ähnlichen Kollaps (siehe Tweet ganz unten).
Update, 15. November 2015
Innerhalb von einer Woche wurde das Loch wieder zugegraben, der Boden asphaltiert und für den Verkehr wieder freigegeben.
Zuerst waren es zwei Löcher:
Die beiden Löcher wurden schnell grösser:
Ein 15 Meter tiefes Erdloch:
Schliesslich war es ein grosser Krater:
Der Zwischenfall ereignete sich gleich vor dem grossen JR-Bahnhof Hakata:
Die Stabilierungsarbeiten laufen auf Hochtouren:
Folgende Twitter-User vergleichen den Zustand mit einer Szene aus dem neuen Godzilla-Film:
1973 kam es in Naha auf Okinawa zu einem ähnlichen Zwischenfall, als sich bei einer Baustele für ein Hotel ein riesiges Erdloch öffnete:
Update, 15. November 2015: Innerhalb von einer Woche wurde das Loch wieder zugegraben, der Boden asphaltiert und für den Verkehr wieder freigegeben:
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