Haare schneiden im Eiltempo
Bei QB House werden die Haare in Eiltempo geschnitten. Gerade mal 1000 Yen kostet dieser Dienst. Bezahlt wird an einem Automaten, Shampoo oder ein Waschbecken sucht man hier vergebens. Stattdessen setzte man auf einen Vakuumschlauch, der die Haarreste auf dem Kopf wegsaugt, «Air Washer» nennt QB House diese Erfindung. Nach rund 10 Minuten kann man den Laden mit neuem Haarschnitt wieder verlassen.
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Der billigste Friseur in Japan eröffnete in den 90ern seinen ersten Laden. In Zeiten der wirtschaftlichen Stagnation war es das perfekte Angebot. Entsprechend erlebte QB House in den Nullerjahren eine Boomphase (Asienspiegel berichtete), die bis heute anhält. Schon fast 500 Ableger gibt es im ganzen Land. Viele davon befinden sich in Bahnhöfen. Platz braucht QB House kaum. Viele Läden bieten gerade mal 3 bis 4 Sitze.
Expansion nach New York
Das Konzept hat QB House nach Singapur, Hongkong und Taiwan exportiert, wo es schon über 110 Ableger nach demselben Muster wie in Japan gibt. Nun wagt der japanische Express-Friseur den grossen Schritt, wie die Huffington Post Japan berichtet. 2017 möchte QB House 3 Läden in New York eröffnen.
Es gehe darum, Erfahrungen zu sammeln und der Marke QB House neuen Wert zu verleihen. Viele japanische Unternehmen fahren diese Strategie: Man eröffnet einen Laden im grossen New York und gibt sich damit ein erfolgreiches, angesagtes Image. Die Modekette Uniqlo ist ein solches Beispiel (Asienspiegel berichtete).
Und bald schon Europa?
Die zahlreichen westlichen Kunden in Singapur haben QB House zu diesem Expansionsschritt nach New York motiviert. Sollte das Experiment aufgehen, möchte das japanische Unternehmen in den nächsten Jahren bis zu 50 Läden in den USA eröffnen und schliesslich auch in Europa Fuss fassen.
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