Der Foto-Geheimtipp: Die Strommasten von Egawa
Aktualisiert am 4.9.2019 – Die Stadt Kisarazu liegt an der Bucht von Tokio gleich gegenüber von Kawasaki. Die beiden Städte werden durch die spektakuläre 14 Kilometer lange Tokyo Bay Aqua Line, eine Mischung zwischen Brücke und Unterwassertunnel, verbunden. So hat sich Kisarazu über die Jahre zu einer Schlafstadt für die geschäftigen Angestellten in Kawasaki und Yokohama entwickelt. Touristen sah man an diesem Ort mit 135’000 Einwohnern bislang kaum.
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Doch seit einigen Monaten ist alles anders. Regelmässig strömen Besucher an die Egawa-Küste gleich in der Nähe des Flughafens der japanischen Luftstreitkräfte von Kisarazu. Dort sind mehrere Strommasten positioniert, die in einer geraden Linie ins Meer hinaus führen, um einen kleinen Beobachtungsposten mitten in der Bucht mit Strom zu versorgen. Die Silhouette der Schwerindustrie von Kawasaki im Hintergrund vervollständigt diese urbane Szenerie, die sich bei ruhigem Wasserstand auf der Wasseroberfläche spiegelt. Viele vergleichen den Anblick mit dem berühmten Salar de Uyuni in Bolivien. Ein Miniversion sozusagen. Andere erinnert die Landschaft an eine Szene aus dem Ghibli-Anime «Spirited Away» (hier ein Vergleich).
Seit sich vor einigen Monaten Fotos von dieser Szenerie in den sozialen Medien verbreiteten, erlebt der Ort einen Besucherandrang. Es vergeht fast kein Tag ohne ein spektakuläres Twitter-Foto vom Ort. Früher kamen hier höchsten Leute hin, die bei Ebbe, wenn ein grosser Küstenabschnitt sowie die Strommasten freigelegt werden, Muscheln sammelten. Nun hat der Küstenabschnitt fürs Erste das ganze Jahr über Hochkunjunktur.
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