Das Weihnachtsmenü für Einsame
Das Weihnachtsessen findet in Japan im Kentucky Fried Chicken statt. Seit 1974, als die amerikanische Fastfoodkette erstmals eine aufwendig produzierte Fernsehwerbung für Weihnachten lancierte, geben sich die Japaner im familiären Kreis oder unter Freunden dem frittierten Hähnchen hin. Die Konkurrenz setzt ebenfalls schon lange auf dieses festliche Fastfood-Menü (Asienspiegel berichtete).
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Und so ist es an Weihnachten schwierig geworden, im Land der Feinschmecker an etwas anderes als an Fried Chicken zu denken. Das ärgert alle Restaurants, die andere Gerichte anbieten. Die Kette Marugame Seimen, die in 779 Ablegern im ganzen Land Sanuki-Udon-Nudeln (Asienspiegel berichtete) serviert, hat sich nun eine Nische für diese feierliche Zeit gesucht.
Udon zum halben Preis
Zwischen dem 24. und 26. Dezember bietet das Restaurant sein beliebtestes Gericht Kamaage Udon – von dem es jährlich 16 Millionen Portionen verkauft – zum halben Preis an. Es richtet sich vor allem an die zahlreichen Personen, die Weihnachten alleine verbringen müssen (Kuribocchi genannt, Asienspiegel berichtete). So wird das Angebot im Werbevideo als Notfallplan für einen nächtlichen Udon-Genuss angepriesen. «Weil es kalt wird, wenn man Heiligabend alleine verbringt», heisst es am Ende. Gleichzeitig fliesst für jede verkaufte Speise 1 Yen ans japanische Rote Kreuz.
Laut Huffington Post Japan kam bei der Besitzerfirma Toridoll diese Idee auf, als jemand in den sozialen Medien die Frage stellte, ob man an Weihnachten Kamaage Udon überhaupt essen dürfe. Das Aktionsangebot ist die Antwort darauf.
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